IndiGo sieht sich weiterhin Kritik ausgesetzt, da die Flugunterbrechungen bereits den achten Tag in Folge andauern. Mehr als 400 Flüge in großen Städten wurden gestrichen. Parallel dazu hat die Zentralregierung die Fluggesellschaft angewiesen, ihren Betrieb um 10 Prozent zu reduzieren.
Der CEO von IndiGo wurde vom Zivilluftfahrtministerium einbestellt, um über die aktuelle Lage zu berichten.
Bereits früher am Tag hatte der CEO in einer Videoerklärung auf den Social-Media-Kanälen der Airline mitgeteilt, man sei „wieder auf den Beinen“ und der „Betrieb laufe stabil“. Der Airline-Chef entschuldigte sich erneut „ausdrücklich“ für die Unannehmlichkeiten, die die Störungen für die Passagiere verursacht hätten.
IndiGo Flugstörungen | 5 wichtige Punkte
- Über 400 Ausfälle: IndiGo hat Berichten zufolge mehr als 400 Flüge gestrichen, wobei Delhi und Bengaluru am stärksten betroffen waren. Allein von Delhi wurden 152 Flüge gestrichen, 121 von Bengaluru, 58 von Hyderabad, 41 von Chennai, 16 von Ahmedabad, 4 von Thiruvananthapuram und 3 von Mumbai. Seit Beginn der Massenausfälle wurden fast 5.000 Flüge gestrichen.
- Regierung ordnet 10%ige Betriebskürzung an: Das Zivilluftfahrtministerium stellte fest, dass IndiGo nicht in der Lage sei, seinen Winter- und Sommerflugplan effizient umzusetzen, und wies die Airline an, den Betrieb zu reduzieren. Der Luftfahrtminister erklärte, eine Kürzung der Gesamtrouten von IndiGo sei notwendig, um den Betrieb der Airline zu stabilisieren und die Anzahl der Ausfälle zu verringern. „IndiGo wird dieser Anordnung nachkommen und weiterhin alle seine Ziele wie zuvor bedienen“, fügte der Minister hinzu. Zuvor hatte die Luftfahrtaufsichtsbehörde DGCA eine Kürzung um 5 Prozent angeordnet. Aufgrund operationeller Engpässe verdoppelte das Ministerium die Kürzung jedoch auf „mindestens 10%“.
- Wiederherstellung des Netzes mit Hochdruck: Der CEO von IndiGo entschuldigte sich erneut für die Betriebsstörungen und versicherte, die Wiederherstellung des Streckennetzes und der Flüge werde „mit Hochdruck vorangetrieben“. Er sagte, die Airline sei wieder handlungsfähig und der Betrieb stabil. Ihm wurde mitgeteilt, dass Hunderttausende Kunden bereits volle Rückerstattungen erhalten hätten, die restlichen würden täglich abgewickelt. Die meisten auf Flughäfen liegengebliebenen Gepäckstücke seien bereits zugestellt, der Rest folge in Kürze. Die Flugbetriebsleistung habe sich in den letzten Tagen verbessert.
- IndiGo plant 1.900 Flüge: IndiGo gab bekannt, derzeit über 1.800 Flüge durchzuführen und alle 138 Ziele im Netz zu verbinden. Am Folgetag seien fast 1.900 Flüge geplant. „Wir haben unseren Betrieb optimiert, und unsere Pünktlichkeitsleistung ist wieder auf normalem Niveau. Wir haben zudem den Prozess für volle Rückerstattungen bei Stornierungen (‚ohne Rückfragen‘) über eine einfache Prozedur auf unserer Website automatisiert“, hieß es in einer Pressemitteilung.
- Premierminister zu IndiGo-Ausfällen: Der Premierminister sagte gegenüber Abgeordneten, die Menschen sollten nicht durch das operative Chaos belästigt oder beeinträchtigt werden. „Regeln und Gesetze sind gut, aber um das System zu korrigieren, ist es nicht richtig, die Menschen zu schikanieren“, so ein Minister gegenüber Reportern.