Die Mittel- bis langfristige Refinanzierungsfazilität (MLF) wird seit sieben Monaten in Folge mit erhöhtem Volumen verlängert.
Am 24. September gab die Chinesische Volksbank bekannt, dass sie am Donnerstag, dem 25. September 2025, eine MLF-Operation im Volumen von 600 Milliarden Yuan durchführen wird. Die Operation erfolgt nach dem Verfahren fester Mengen, variabler Zinssätze und multipler Zuschlagspreise mit einer Laufzeit von einem Jahr. Ziel ist es, die Liquidität im Bankensystem auf einem reichlichen Niveau zu halten.
Da in diesem Monat MLF-Mittel in Höhe von 300 Milliarden Yuan fällig wurden, betrug die Netto-Zuführung von MLF-Liquidität durch die Zentralbank im September 300 Milliarden Yuan.
Gleichzeitig führte die Zentralbank im September auch über Outright-Reverse-Repo-Operationen eine Netto-Zufuhr mittel- bis langfristiger Mittel durch. Die Zentralbank führte am 5. und 15. September jeweils eine solche Operation durch und spritzte dabei 1 Billion Yuan bzw. 600 Milliarden Yuan an mittel- bis langfristigen Mitteln zu, was eine Netto-Zuführung von 300 Milliarden Yuan ergab.
Nach der Senkung der Mindestreservequote im Mai hat die Zentralbank ihre MLF- und Outright-Reverse-Repo-Operationen fortgesetzt, was zu einer Netto-Zufuhr mittelfristiger Liquidität führte.
Analysen deuten darauf hin, dass die mittelfristige Liquidität seit vier Monaten in einem Zustand der Netto-Zufuhr ist, nachdem die Reservesenkung im Mai 1 Billion Yuan an langfristiger Liquidität freigesetzt hatte. Das Ausmaß der Netto-Zufuhr hat sich in den letzten beiden Monaten deutlich vergrößert. Dies ist hauptsächlich auf drei Gründe zurückzuführen: Erstens fällt diese Phase mit der Hauptemissionsperiode für Staatsanleihen zusammen, während die Aufsichtsbehörden gleichzeitig Finanzinstitute dazu anleiten, das Kreditangebot zu erhöhen. Die anhaltende Zufuhr mittelfristiger Liquidität durch die Zentralbank spiegelt die Abstimmung zwischen Geld- und Fiskalpolitik wider und erleichtert die reibungslose Platzierung von Staatsanleihen sowie die bessere Deckung des Kreditbedarfs von Unternehmen und Privathaushalten. Zweitens sind die mittel- bis langfristigen Marktzinsen kürzlich allgemein gestiegen, unter anderem beeinflusst durch Maßnahmen gegen internen Wettbewerb und einen stärkeren Aktienmarkt. Dies führte zu einer gewissen Straffung der Liquidität im Bankensystem. Die erhöhten Mittelzufuhren der Zentralbank durch Instrumente wie die MLF helfen, die Markterwartungen zu stabilisieren und die reichliche Marktliquidität aufrechtzuerhalten. Drittens signalisiert die fortgesetzte Netto-Zufuhr mittelfristiger Liquidität auch eine verstärkte Nutzung quantitativer geldpolitischer Instrumente und zeigt, dass die Geldpolitik weiterhin unterstützend ausgerichtet bleibt.