Laut Bundesmedien, die sich auf Rosstat berufen, werden frische Gemüsesorten mit dem Ende der Sommersaison teurer. Das zeigt sich besonders deutlich an den Preisen für Gurken und Tomaten. Beide sind um fast 20 Rubel gestiegen. Deutlich günstiger geworden ist dagegen der Borschtsch-Einkauf: vor allem Karotten und Kartoffeln (um fast 30 Rubel), aber auch Zwiebeln und Kohl.
In einem Marktcheck wurde die Gemüsepreis-Lage in Geschäften von Chabarowsk untersucht. Die Statistik für unsere Region der letzten drei Monate zeigt: Für Oktober gibt es zwar noch keine Daten, aber die Veränderungen sind bereits sichtbar. Interessant ist, dass Gurken tatsächlich teurer wurden, während Tomaten laut Angaben von Chabarowskstat preiswerter geworden sind.
Die heutigen Preise wurden außerdem mit denen verglichen, die im Juli in der Hypermarktkette „Samberi“ notiert wurden. Für einen genauen Vergleich wurden dieselben Produkte wie im Sommer herangezogen. Die Beobachtungen zeigen: Gurken sind nicht nur teurer geworden, sondern haben sich praktisch zu einer Delikatesse, einem Luxusgut, entwickelt. Im Juli kostete das Kilogramm 49,99 Rubel, jetzt sind es 229,99 Rubel. Alles andere, einschließlich Tomaten, wurde günstiger, was grundsätzlich dem Bundestrend entspricht.
| Produkt | Preis im Juli | Aktueller Preis |
|---|---|---|
| Gurken | 49,99 ₽/kg | 229,99 ₽/kg |
| Rosa Tomaten | 199,99 ₽/kg | 189,99 ₽/kg |
| Zwiebeln | 49,99 ₽/kg | 44,99 ₽/kg |
| Kartoffeln | 69,99 ₽/kg | 49,99 ₽/kg |
| Gewaschene Möhren | 67,99 ₽/kg | 59,99 ₽/kg |
| Weißkohl | 46,99 ₽/kg | 39,99 ₽/kg |
Im Gebiet Chabarowsk sind derzeit vier Gewächshaus-Komplexe in Betrieb, in denen auch im Winter Gemüse angebaut wird. Die lokalen Erzeuger können den Bedarf der Bevölkerung an diesem Produkt jedoch noch nicht vollständig decken – der Selbstversorgungsgrad der Region liegt bei nur 32 Prozent. Daher die Preisschwankungen je nach Saison.
„Die Produktionsmenge von Gemüse in Ganzjahres-Gewächshauskomplexen im Gebiet Chabarowsk belief sich 2024 auf 3.612 Tonnen und stieg damit um 19 Prozent im Vergleich zu 2023. Der jährliche Bedarf der Bevölkerung an diesem Produkt liegt nach Expertenschätzungen indes bei 180.000 Tonnen pro Jahr.“ – So die Daten aus der Dokumentation der Regionalregierung.
Um Gemüse das ganze Jahr über erschwinglich zu halten und es so unabhängig wie möglich von den Jahreszeiten zu machen, planen die Behörden, die Anbauflächen zu vergrößern und Gewächshäuser zu bauen. Es gibt beispielsweise ein größeres Investitionsprojekt.
„Das vorgeschlagene Standardprojekt sieht den Bau eines Gewächshauskomplexes mit einer Fläche von 4,5 Hektar vor. Das Investitionsvolumen umfasst Planungs- und Vermessungsarbeiten, Infrastrukturanschluss, Gebäudebau und Sanierung der Anlage sowie die Beschaffung von technologischen und speziellen Geräten. Es ist anzumerken, dass die Projektkosten je nach tatsächlichem Standort steigen können.“ – so die Erklärung der Regierung.
Geplant ist auch, die Kartoffelanbau-Mengen durch die Erschließung ungenutzter Flächen zu erhöhen. Ein geeignetes Grundstück gibt es beispielsweise in der Nähe von Elban.
„Um Investoren, auch aus dem Ausland, anzulocken, wurde für die Erschließung von über 8.000 Hektar im Gebiet der Siedlung Elban ein Investitionsangebot erarbeitet. Es wird die Möglichkeit geprüft, diese Flächen für die Schaffung einer Futterbasis in der Viehwirtschaft sowie für den Anbau von Kartoffeln und Gemüse für die Borschtsch-Zubereitung zu nutzen.“ – so die Regionalregierung bereits früher.
Der unbestrittene Star der Saison ist derzeit der Kürbis. Viele Sorten reifen genau im Herbst. Als die süßesten gelten die großfrüchtigen Sorten. Diese werden auch typischerweise verwendet.