Der 15. August markiert den dritten Nationalen Ökologietag und gleichzeitig den 20. Jahrestag der Formulierung des „Zwei-Berge-Konzepts“.

An diesem Tag vor zwei Jahrzehnten besuchte Genosse Xi Jinping, damals Parteisekretär der Provinz Zhejiang, das Dorf Yu in Anji zu einer Inspektionsreise. Dort formulierte er erstmals die wegweisende These: „Klares Wasser und grüne Berge sind unschätzbare Reichtümer.“

Unter der Leitlinie dieses Konzepts hat sich das Dorf Yu grundlegend gewandelt, und Chinas ökologische Schönheit entwickelt sich stetig weiter. Als Kern von Xi Jinpings ökologischer Zivilisationsphilosophie hat das „Zwei-Berge-Konzept“ nicht nur China tiefgreifend verändert, sondern auch globale Übereinstimmung gefördert und einen Weg für harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur aufgezeigt.

Humanistische Grundlagen und eine menschenzentrierte Vision

Touristen fotografieren Gedenkstein in Yu Village
Touristen fotografieren den Gedenkstein mit der Aufschrift „Klares Wasser und grüne Berge sind unschätzbare Reichtümer“ in Yu Village, Landkreis Anji, Provinz Zhejiang (Aufnahme vom 6. August 2025, Drohnenbild).

Nach einem kurzen Regenschauer präsentiert sich Yu Village in sattem Grün, begleitet vom beruhigenden Zirpen der Zikaden. In der Ferne hängt Nebel über den Bergen – ein malerisches Bild der natürlichen Schönheit Jiangnans.

Vor über 20 Jahren bot dieses Bergdorf in Nord-Zhejiang ein völlig anderes Bild: Wo es Minen gab, waren die Hügel aufgesprengt; wo Wasser war, wurde Abfall direkt hineingekippt. Die Luft war staubig, Bäche trüb…

Die alten Methoden waren nicht nachhaltig, doch ein neuer Weg schien ungewiss. An jenem Nachmittag bei drückender Hitze war der kleine Sitzungssaal des Dorfkomitees voll besetzt.

„Wir haben demokratisch beschlossen, die Minen und umweltverschmutzenden Betriebe zu schließen“, berichtete Bao Xinmin, damals Dorfparteisekretär, mit zögernder Stimme.

„Die Schließung war eine weise Entscheidung!“, erwiderte Genosse Xi Jinping lächelnd und betonte: „Früher sagten wir, wir wollen sowohl klares Wasser und grüne Berge als auch Gold- und Silberberge. Tatsächlich SIND klares Wasser und grüne Berge Gold- und Silberberge – sie bergen inhärenten Wert.“

Diese wenigen Worte erhellten den Weg nach vorn.

Die Aussage verdeutlicht das Verhältnis zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischem Schutz: Umweltschutz bedeutet Schutz der Produktivkraft, und Umweltverbesserung fördert Entwicklung. Sie weist einen neuen Weg für die Harmonie zwischen Wachstum und Erhaltung.

„Ich lebte viele Jahre in einem Dorf auf dem Lössplateau, wo die Umwelt zerstört war und die Menschen in Armut lebten. Da begriff ich: Die Natur zu schädigen, schadet letztlich dem Menschen.“ Während seiner sieben Jahre als Jugendlicher auf dem Land wurzelte ökologisches Bewusstsein in Xi Jinpings Denken. Die tiefe Philosophie des „Zwei-Berge-Konzepts“ hat weitreichende Ursprünge.

Apfelplantage in Liangjiahe
Apfelplantage in Liangjiahe, Kreis Yanchuan, Provinz Shaanxi (Aufnahme vom 28. Juni 2023, Drohnenbild).

In Liangjiahe baute Xi auf dem fragilen Lössplateau Schlammdämme und Biogasgruben, um die Lebensbedingungen zu verbessern. In Zhengding watete er durch den schlammigen Hutuo-Fluss, entschlossen zur Flutprävention. In Fujian bewunderte er Xiamens Grün: „Aus dem Norden kommend, ist mir jede Pflanze hier wertvoll.“ In Shanghai trieb er industriellen Wandel voran: „Wertschöpfung steigern, Energieverbrauch senken“ und betonte: „Ökologischer Schutz muss Voraussetzung wirtschaftlicher Entwicklung sein.“