Nach Angaben des Zollamts Chongqing vom 17. Oktober erreichten die Motorradexporte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2025 einen Wert von 19,86 Milliarden Yuan. Dies entspricht einem jährlichen Anstieg von 37,9 %.

Chongqing, das auch als „Motorrad-Hauptstadt“ bekannt ist, hat Hochleistungsmotorräder zu einem seiner wichtigsten Industriezweige erklärt, deren Wert langfristig auf Hunderte von Milliarden Yuan anwachsen soll.

Ein Vertreter der Chongqing Yuantai Motorcycle Industry Co., Ltd. teilte mit, dass mehr als 90 % der Aufträge des Unternehmens aus Übersee kommen, insbesondere aus Europa, Nord- und Südamerika, Südostasien und dem Nahen Osten. Die Hauptzielgruppe seien Motorrad-Enthusiasten.

Der Vertreter fügte hinzu, dass die Auftragslage dank der positiven Branchenentwicklung von Jahr zu Jahr wachse. Die kürzlich im Bezirk Beibei von Chongqing fertiggestellte Produktionsstätte habe die Kapazitäten im Vergleich zum früheren Niveau vervierfacht.

Ein Vertreter der Chongqing Zongshen Motorcycle Industrial Manufacturing Co., Ltd. erläuterte, dass das Unternehmen bereits in der Designphase besonderen Wert auf die Anpassungsfähigkeit der Motorräder an verschiedene Klima- und Geländebedingungen legt, um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. So würden beispielsweise für den Einsatz in heißen, trockenen Regionen wie Afrika und dem Nahen Osten die Kühlsysteme verstärkt. Für feucht-heiße und regenreiche Gebiete in Südostasien und Südamerika würden die wasserdichten und rostgeschützten Systeme optimiert. Für kalte, gebirgige Märkte wie Nordeuropa würden dagegen die Kaltstarttechnologie, die Leistungskompensation in großer Höhe sowie die Frost- und Rutschsicherheit verbessert.