Die Fujian Tulou, die äußerlich Himmel und Erde umarmen und innerlich den Kosmos in sich bergen, erzählen durch die Jahre hindurch die Geschichten der Zeit. Sie dokumentieren die Entwicklung der gesellschaftlichen Zivilisation. Im Juli 2008 wurde die Fujian Tulou auf der 32. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees offiziell in die Welterbeliste aufgenommen.
Fujian Tulou
Bei den Fujian Tulou handelt es sich um große, befestigte Lehmbauten im Südosten Chinas. Sie wurden hauptsächlich zwischen dem 12. und 20. Jahrhundert vom Volk der Hakka errichtet. Diese einzigartigen, mehrstöckigen Gebäude, die oft eine runde Form haben, wurden für das gemeinschaftliche Leben und die Verteidigung konzipiert und beherbergten ganze Clans. Im Jahr 2008 wurden sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen Architektur und ihrer Bedeutung für eine gemeinschaftliche Lebensweise als UNESCO-Welterbe anerkannt.
UNESCO-Welterbekomitee
Die Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees ist eine jährliche Tagung, bei der Vertreter der Mitgliedstaaten über neue Aufnahmen in die Welterbeliste entscheiden. Dieses Gremium bewertet Kultur- und Naturstätten von „außergewöhnlichem universellem Wert“ auf der Grundlage von Nominierungen aus Ländern weltweit. Seine Geschichte reicht bis zum Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972 zurück, das den internationalen Rahmen für den Schutz der bedeutendsten Kultur- und Naturschätze der Menschheit schuf.
Welterbeliste
Die Welterbeliste ist ein prestigeträchtiges Verzeichnis von Kultur- und Naturstätten, die einen außergewöhnlichen universellen Wert besitzen. Sie wird von der UNESCO seit 1972 geführt. Zu ihr gehören ikonische Wahrzeichen und Naturwunder aus der ganzen Welt, wie das Great Barrier Reef und die Pyramiden von Ägypten. Ziel der Liste ist es, diese unersetzlichen Schätze für künftige Generationen zu identifizieren, zu schützen und zu bewahren.