Ewiges Rotlicht: Was tun mit dem Bahnübergang nach dem Busunfall?

Der Bahnübergang, der kürzlich traurige Berühmtheit erlangte, wird von Anwohnern kritisiert, weil es hier sehr schwierig ist, die Verkehrsregeln zu befolgen. Die Schrankenanlage kann stundenlang Rotlicht anzeigen, selbst wenn weit und breit kein Zug zu sehen ist. Daher fahren Fahrer einfach bei Rot, um Wartezeit zu vermeiden. Würden sich alle an die Regeln halten, käme es an dieser Stelle zu einem Verkehrskollaps, so die Anwohner.

„Es kommt regelmäßig vor, dass leere Waggons nach dem Entladen aus dem Heizkraftwerk abgefahren werden, der Bahnhof sie aber nicht sofort annimmt. Infolgedessen warten die Züge auf dem Anschlussgleis vor dem problematischen Übergang. Manchmal dauert das mehrere Stunden. Der Übergang ist mit automatischer Signalisierung ausgestattet und zeigt all die Zeit ein rotes Haltsignal für die Fahrer. Wenn die Fahrer die Regeln nicht brechen, führt diese Situation aufgrund fehlender Alternativstraßen in diesem Gebiet zu einem Verkehrszusammenbruch.“

Laut einem Stadtbewohner wurden Tragödien bisher dank des umsichtigen Handelns der Lokführer vermieden. Bevor sie den problematischen Abschnitt erreichen, fahren sie typischerweise direkt an den Übergang heran, halten an, warten, bis der Verkehrsfluss langsamer wird, und geben dann ein langes Hörnersignal.

„Erst nachdem sie sich von der Sicherheit des Manövers überzeugt haben, beginnen die Lokführer mit der Fahrt. Dank den Profis. Aber diese potenziell gefährliche Situation besteht schon lange.“

Ein Anwohner schlug der Stadtverwaltung Lösungen vor. Erstens: Briefings mit allen Lokführern durchführen, die Rangierfahrten zur Anlieferung von Waggons an das Heizkraftwerk 3 (TEC-3) durchführen. Zweitens: Den Betriebsmodus der Schrankenanlage ändern.

„Derzeit ist der Abschnitt für den Gleisstromkreis zu lang. Das heißt, man könnte ihn verkürzen. Damit Züge, die 500-1000 Meter vom Übergang entfernt stehen, den Stromkreis nicht schließen und das Signal für Autofahrer auf Rot schalten.“

Es gibt auch eine dritte, finanziell aufwändigere Option. Sie sieht den Bau einer Alternativstraße vor, die die Voronezhskaya-Straße über die Yagodnaya-Straße mit der Karla-Marksa-Straße verbindet.

Weitere Anwohner meldeten sich nach dem bekannt gewordenen Unfall ebenfalls zu den Problemen am Bahnübergang. Kürzlich wurde vermerkt, dass das Signal von 19:55 Uhr bis 20:30 Uhr rot blieb.

„Es bildete sich ein Stau. Es war dunkel, gefährlich zu fahren. In dieser Zeit ist nicht einmal ein Zug aufgetaucht. Ich bitte darum, die Frage der Verkehrsregelung an diesem Übergang zu prüfen. Denn im Stadtteil Zweiter Chabarowsk und an anderen Orten in der Stadt funktioniert alles einwandfrei, es gibt keine solchen Probleme, bei denen die Schranke stundenlang rot ist, ohne dass ein Zug in Sicht ist. Das bedeutet, man sollte es auch hier in Ordnung bringen können.“

Die Stadtverwaltung erklärte, dass die Gebiete der Bahnübergänge nicht in die Zuständigkeit der Stadtverwaltung fallen, die Gemeinde jedoch bereits eine Anfrage zur Verkehrsregelung an die Russischen Eisenbahnen (RŽD) geschickt habe.

„Von der Verwaltung wurden bereits Forderungen übermittelt. Die Angelegenheiten der Verkehrsregelung in diesem Gebiet werden von den Russischen Eisenbahnen kontrolliert.“

Hinsichtlich des Baus einer neuen Straße, die die Bahngleise umgeht, antwortete die Stadtverwaltung, dass die Umsetzung von Entscheidungen zum Bau von Autobahnen und Verkehrsknotenpunkten im Rahmen der verfügbaren Finanzierung innerhalb von kommunalen, regionalen und föderalen Programmen erfolgt. Konkretes zu diesem Vorschlag gibt es also noch nicht.

Zum Zugunglück, das am 6. November am Orekhovaya Sopka stattfand, sind neue Einzelheiten bekannt geworden. Es wurde bekannt, dass der Busfahrer, ein Migrant und Vater von sechs Kindern, zwei Wochen vor dem Unfall bereits einen Vorfall an dem Übergang hatte.