Auf dem Festival im Museum von Moskau werden die wichtigsten Trends der Sportindustrie diskutiert. In diesem Jahr vereint das Projekt 50 Designer aus dem ganzen Land, führende Sportler, Choreografen, Pädagogen und Branchenexperten. Auf die Besucher warten Modenschauen im Wettbewerbsformat, ein Bildungsprogramm, Treffen mit Olympiasiegern und eine Retrospektive-Ausstellung von Gymnastikkostümen.
Das Motto dieser Saison ist „Hellas 3.0“ – eine Neuinterpretation antiker Traditionen durch die Linie der Zukunft. Der Laufsteg ist dabei als Tempel des Zeus gestaltet, und das Geschäftsprogramm findet im Raum „Akademie des Platon“ statt. Die Designer treten als Sportler auf, die Models als Musen und das Publikum wird zum geehrten Gast auf dem Olymp.
Das Festival „High Fashion Week in Sports“ findet am 17. und 18. Oktober statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Wettbewerb und Förderung für junge Designer
Das zentrale Ereignis des Festivals ist der Grant-Wettbewerb für Sportmodedesigner. Fünfzig Finalisten aus verschiedenen Regionen Russlands – von Moskau bis Wladiwostok – präsentieren ihre Kollektionen auf dem Laufsteg des Museums von Moskau und verbinden dabei antike Ästhetik mit modernen Technologien. Der Gewinner erhält ein Stipendium in Höhe von 1 Million Rubel zur Entwicklung seiner eigenen Marke.
In diesem Jahr wird erstmals ein Preis in der Kategorie „Erste Wahl“ verliehen. Die Auszeichnung erhalten junge Designer, deren Werke Originalität, Funktionalität und den Geist des modernen Sports vereinen.
Einen besonderen Platz im Programm nimmt die Retrospektivausstellung „Sportästhetik: Kostüm, Kunst, Erinnerung“ ein. Die Ausstellung zeigt, wie sich die Sportbekleidung von einer utilitären Ausrüstung zur Haute Couture entwickelt hat. Gezeigt werden Archiv-Badeanzüge sowjetischer Turnerinnen, originale Schnittmuster und moderne Kostüme, die mit Hilfe von neuronalen Netzen und 3D-Technologien entstanden sind.
Das Bildungsprogramm umfasst Vorträge, Workshops und Diskussionen. So stieß beispielsweise am ersten Tag die Podiumsdiskussion „Glitzer-Verbot: Freiheit des Ausdrucks oder Einschränkung der Kreativität?“ auf großes Interesse. Es wurde erörtert, wie sich die Sportvorschriften auf die Ästhetik der Kostüme auswirken.
Im Rahmen des Abendprogramms am ersten Tag findet eine Modenschau des Clubs „High Fashion in Sports“ statt. Den Abschluss des Abends bildet die Performance „Stärke und Anmut“, die zeigt, wie sich Sport in Kunst verwandelt.