BEKASI CITY – Die Stiftung Marhaen Sejahtera Indonesia (YAMSI) hat die Staatsanwaltschaft der Stadt Bekasi bei der Kommission für Staatsanwaltschaften (KOMJAK) angezeigt. Der Vorwurf betrifft die Bearbeitung eines mutmaßlichen Korruptionsfalls bei der Beschaffung von Sportausrüstung durch das Jugend- und Sportamt der Stadt Bekasi (Dispora).
In ihrer Anzeige vom 14. August 2025 wirft YAMSI den Beamten der Staatsanwaltschaft vor, sich abgesprochen zu haben, um die im Dispora-Fall angewendeten Paragraphen zu manipulieren. Bisher wurden nur drei Personen als Verdächtige benannt: der Dispora-Amtsleiter AZ, der pensionierte Abteilungsleiter des Dispora MAR und der Direktor der PT CIA.
„Die Staatsanwaltschaft Bekasi hat den Hauptkommissar der PT CIA, den Warenlieferanten TUW und mehrere Mitglieder des Regionalrates der Stadt Bekasi (DPRD), die als Projektverantwortliche über das Hauptideen- bzw. Pokir-System agierten, ignoriert“, erklärte der Vorsitzende des YAMSI-Beratergremiums.
YAMSI enthüllte zudem den Verdacht intensiver Kommunikation und Lobbyarbeit zwischen TUW und dem verdächtigten Amtsleiter AZ, sowohl in dessen Zuhause als auch in TUWs Büro und an anderen Orten in Bekasi. Dies sei mutmaßlich darauf abgezielt, das problembehaftete Projekt zu beschleunigen.
Es wurde ausgeführt, dass TUW und mehrere DPRD-Mitglieder zwar bereits von der Staatsanwaltschaft vernommen worden seien. Andere Beteiligte wie AF, der an Treffen mit dem Verdächtigen AZ teilnahm und von ON begleitet wurde, der seinerseits TUW getroffen habe, stünden jedoch noch aus.
YAMSI forderte die Generalstaatsanwaltschaft auf, den Leiter der Staatsanwaltschaft Bekasi und seine Mitarbeiter zu vernehmen, da der Verdacht bestehe, dass diese die rechtliche Einordnung des Falls manipuliert hätten. Sie verlangten die sofortige Benennung von TUW und den beteiligten DPRD-Mitgliedern als Verdächtige.
„Klären Sie diesen Fall lückenlos auf, damit er der Direktive des Präsidenten in der Sitzung des indonesischen Parlaments vom 16. August 2025 zur Bekämpfung der Korruption entspricht“, hieß es in der Erklärung.
Der Fall geht auf Feststellungen des Rechnungshofs von West Java (BPK) zurück, der im Haushaltsjahr 2023 eine Überzahlung von umgerechnet 4,7 Milliarden Indonesischen Rupien in dem Dispora-Projekt entdeckt hatte. Der BPK forderte den Bürgermeister von Bekasi auf, die Gelder an die Stadtkasse zurückzuerstatten.
