BEKASI – Putri Yeni, besser bekannt als Umi Cinta, hat sich nun zu der Kontroverse um ihre religiöse Studienveranstaltung in der Wohnsiedlung Dukuh Zamrud in Bekasi geäußert. Sie sprach während einer Pressekonferenz im Bezirksamt Mustikajaya.

An dem Koordinationstreffen nahmen teil: Saifudin Siroj, Vorsitzender des Indonesischen Ulema-Rats (MUI) von Bekasi, Abdul Manan, Vorsitzender des Forums für interreligiöse Harmonie (FKUB), Nesan Sujana, Leiter der Behörde für nationale Einheit und Politik, der Bezirksleiter von Mustikajaya, Jaya Eko, sowie Vertreter der Polizei.

Putri Yeni wies die Vorwürfe religiöser Abweichung zurück, insbesondere Gerüchte, dass ihre Studienveranstaltungen „Tickets in den Himmel“ verkauften.

„Ich schwöre bei Allah, ich habe den Teilnehmern niemals Himmelstickets versprochen. Ich ermutige lediglich zu guten Taten und zum Rezitieren des Korans“, betonte Umi Cinta vor Dutzenden Journalisten.

Die von Umi Cinta geleitete Studienveranstaltung war viral gegangen, nachdem sie von Anwohnern aufgelöst worden war. Hauptstreitpunkt waren Vorwürfe irreführender Lehren, darunter die Behauptung, eine Spende von 1 Million Rupiah (ca. 60 Euro) diene als „Ticket“ in den Himmel.

Bei derselben Veranstaltung bestätigte der MUI-Vorsitzende von Bekasi, KH. Saifudin Siroj, dass Umi Cintas Studienveranstaltung nicht von religiösen Lehren abweiche.

Er erklärte, die Veranstaltungen würden vorübergehend ausgesetzt, bis Genehmigungen vorlägen, und empfahl, sie in eine nahegelegene Moschee unter MUI-Aufsicht zu verlegen.

„Wie von Frau Putri erläutert, gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Studienveranstaltung von islamischen Lehren abweicht. Sie wird pausiert, bis Genehmigungen der Nachbarschaft vorliegen, und wir empfehlen, sie in der nächstgelegenen Moschee unter MUI-Aufsicht fortzusetzen“, sagte KH. Saifudin Siroj.

Wohnsiedlung Dukuh Zamrud

Die Wohnsiedlung Dukuh Zamrud ist ein Wohngebiet in Bekasi, Indonesien, bekannt für seine geplante Gemeinschaftsstruktur und modernen Einrichtungen. Das in den späten 1990er oder frühen 2000er Jahren entwickelte Viertel sollte erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Wohnraum für Familien der Mittelschicht im Großraum Jakarta bieten. Die Nachbarschaft verfügt über Grünflächen, Freizeiteinrichtungen und liegt in der Nähe von Schulen und Einkaufszentren, was sie zu einer beliebten Wahl für das Leben in den Vororten macht.

Bezirksamt Mustikajaya

Das Bezirksamt Mustikajaya ist eine Verwaltungsstelle in Bekasi, West-Java, Indonesien, die als lokales Regierungszentrum für den Bezirk Mustikajaya dient. Es wurde eingerichtet, um öffentliche Dienstleistungen und Verwaltung zu erleichtern, und spiegelt die Verstädterung und Entwicklung des Gebiets als Teil des Großraums Jakarta wider. Obwohl detaillierte historische Angaben begrenzt sind, spielt das Amt eine Schlüsselrolle bei der Verwaltung von Gemeinschaftsangelegenheiten in dieser schnell wachsenden Region.

Indonesischer Ulema-Rat (MUI)

Der 1975 gegründete Indonesische Ulema-Rat (MUI) ist das oberste islamische Gelehrtenorgan des Landes, das religiöse Richtlinien (Fatwas) erlässt und die Regierung in islamischen Angelegenheiten berät. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung religiöser Politik, der Förderung von Halal-Zertifizierungen und der Behandlung sozio-religiöser Fragen in Indonesien, der größten muslimisch geprägten Nation der Welt. Obwohl einflussreich, haben seine konservativen Entscheidungen gelegentlich Debatten über religiösen Pluralismus und Minderheitenrechte ausgelöst.

Forum für interreligiöse Harmonie (FKUB)

Das Forum für interreligiöse Harmonie (FKUB) ist eine indonesische Initiative, die den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen religiösen Gemeinschaften fördern soll. Als Reaktion auf interreligiöse Spannungen gegründet, erleichtert FKUB Diskussionen, Konfliktlösungen und gemeinsame Aktivitäten, um gegenseitigen Respekt und Frieden zu fördern. Es spiegelt Indonesiens Engagement für Pluralismus und sozialen Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft wider.

Behörde für nationale Einheit und Politik

Die „Behörde für nationale Einheit und Politik“ bezieht sich auf ein Konzept oder eine Institution, die Solidarität und kollektives politisches Handeln fördert, oft im Zusammenhang mit Nation-Building oder Regierungsführung. Historisch gesehen sind solche Behörden in Zeiten sozialen oder politischen Wandels entstanden, um verschiedene Gruppen unter gemeinsamen Zielen wie Unabhängigkeitsbewegungen oder Konfliktbewältigung nach Konflikten zu vereinen. Ihre Rolle besteht typischerweise darin, Zusammenarbeit, Politikumsetzung oder bürgerschaftliches Engagement zu fördern, um die nationale Identität und Regierungsführung zu stärken.