Eine aktuelle neue Studie ergab, dass der Verzehr von 1 bis 6 Eiern pro Woche das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, erheblich senken kann.
Ein Ei pro Tag fördert die Gesundheit
An der Studie nahmen 8.756 Personen im Alter von 70 Jahren und älter teil. Von ihnen aßen 2,6 % täglich Eier, 73,2 % aßen Eier wöchentlich und 24,2 % aßen selten oder nie Eier.
Nach einer Nachbeobachtungszeit von 5,9 Jahren stellten die Forscher fest, dass Personen, die 1 bis 6 Eier pro Wochen aßen – ob gekocht oder gebraten – im Vergleich zu denen, die keine Eier aßen, ein um 29 % geringeres Risiko für Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein um 15 % geringeres Risiko für Gesamtsterblichkeit hatten.
Eier wirken sich bei verschiedenen Personengruppen unterschiedlich aus. Eine andere Studie fand heraus, dass der Verzehr von 5 oder mehr Eiern pro Woche mit einem um 28 % bzw. 32 % verringerten Risiko für Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck verbunden war. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden die gesundheitlichen Vorteile noch deutlicher.
Eine weitere Fall-Kontroll-Studie zeigte, dass der Verzehr eines Eis pro Tag dazu beiträgt, das Demenzrisiko zu verringern. Für Menschen mit Adipositas kann ein Ei zum Frühstück nicht nur das Sättigungsgefühl steigern und den Blutzucker nach der Mahlzeit senken, sondern auch die Kalorienaufnahme beim Mittagessen und über den gesamten Tag reduzieren.
Ein vollwertiges Lebensmittel
Eier wurden als „das nährstoffreichste Frühstück der Welt“ bezeichnet – und das zu Recht. Ein einziges Ei enthält fast alle Nährstoffe, die für die Entwicklung des Lebens erforderlich sind.
Perfektes Proteinprofil
Jedes Ei enthält 6 bis 7 Gramm Protein, einschließlich aller essenziellen Aminosäuren, die der menschliche Körper benötigt. Die Aminosäurenzusammensetzung ähnelt der des menschlichen Proteins, die Absorptionsrate liegt bei bis zu 99,5 %. Es handelt sich somit um ein „perfektes Proteinprofil“.
Volle Vitamin-Vielfalt
Eier enthalten verschiedene Vitamine, wie die wasserlöslichen Vitamine B2, B9 (Folsäure) und B12 sowie die fettlöslichen Vitamine A, E und K. Da die Aufnahme von Vitamin A und B2 oft unzureichend ist, kann ein Ei mindestens 10 % des Tagesbedarfs decken. Eier sind auch eine der wenigen natürlichen Nahrungsquellen für Vitamin D.
Cholin für das Gehirn
Cholin ist ein wichtiger Rohstoff für die Synthese von Acetylcholin und entscheidend für die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem. Der menschliche Körper kann jedoch nicht genug davon synthetisieren, um den Tagesbedarf zu decken, daher muss es über die Nahrung aufgenommen werden.
Ein Ei enthält 176 mg Cholin; zwei Eier liegen bereits nahe am empfohlenen Aufnahmebedarf. Eine ausreichende Eiaufnahme während Schwangerschaft und Stillzeit kann die Gehirnentwicklung des Kindes unterstützen. Bei Kindern und Jugendlichen kann ein mäßiger Eierkonsum Gedächtnis und Konzentration verbessern.
Lutein schützt die Sehkraft
Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin schützen die Netzhaut vor Schäden durch freie Radikale und verringern so das Risiko für Katarakte und Makuladegeneration. Der Mensch kann diese Stoffe nicht selbst synthetisieren und muss sie von außen zuführen; Eier sind eine gute Quelle.
Reich an gesunden Fetten
Ein Ei enthält etwa 5 Gramm Fett, das hauptsächlich im Eigelb konzentriert ist. Dazu gehören ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren. Eier sind auch reich an Lecithin, einem wichtigen Bestandteil von HDL („gutes“ Cholesterin), das den Stoffwechsel von Fett und Cholesterin fördert, dazu beiträgt, Ablagerungen in den Gefäßwänden zu verhindern und so die Blutfettwerte reguliert.
Darüber hinaus sind die Vitamine A, D, E sowie Lutein und Zeaxanthin fettlösliche Nährstoffe, die in Verbindung mit dem Eigelb am effizientesten aufgenommen werden.