Der Kinderroman „Der Junge und sein Katzen-General“ mit seiner Anti-Kriegs-Thematik wurde kürzlich auf der Shanghaier Internationalen Kinderbuchmesse vorgestellt. Die Geschichte spielt in Guilin, das während des Krieges als „Kulturstadt“ bekannt war, und folgt einem Jungen namens A Jin, der in Begleitung des „Katzen-Generals“ allmählich zu einem Schriftsteller und Revolutionär heranwächst. Das Buch zeigt die Beharrlichkeit und den Widerstand gewöhnlicher Menschen inmitten von Not.

Besonders hervorgehoben wird, dass dieses Werk sich vom üblichen Einlinien-Wachstumsmodell in Kinderkriegsromanen löst. Die Entwicklung des Protagonisten wird von mehreren Faktoren angetrieben. Die Erzählung nutzt eine duale Struktur mit klaren und subtilen, Haupt- und Nebenhandlungssträngen: Die klare Hauptlinie schildert die Lebenserfahrungen und die geistige Wandlung des Jungen A Jin, während die subtile Nebenlinie den Schicksalswandel und die Bildtransformation des kleinen gelben Katers „General“ verfolgt. Ihre Entwicklungswege spiegeln sich gegenseitig, wobei der Katzen-General als Projektion und Metapher für A Jin dient. Diese Erzählstrategie bietet eine erfolgreiche Vorlage für die Darstellung von Reifeprozessen in der Kinderliteratur der neuen Zeit.

Die vielfältigen Kontraste des Werkes wurden als zutiefst bewegend beschrieben: Der starke Unterschied zwischen dem pulsierenden Alltagsleben in Guilin und der späteren Zerstörung der Heimat unterstreicht die verheerenden Auswirkungen des Krieges und betont den Gegensatz zwischen Schönheit und Brutalität. Die Reise des Protagonisten A Jin, der anfangs sprachlos ist und schließlich zur Feder greift, und die parallele Entwicklung des Katzen-Generals demonstrieren die erstaunliche Widerstandskraft des Lebens in ausweglosen Situationen – eine Verwandlung von Verletzlichkeit zu Stärke. Der Junge, der auf dem Cover eine Fackel hält, symbolisiert nicht militärische Gewalt, sondern kulturelle Kraft: wie Wissen die innere Welt eines Kindes erleuchten und diese geistige Fackel durch das Schreiben weitergetragen werden kann.

Das Werk konzentriert sich auf die Jugendentwicklung, porträtiert den Krieg aus der Perspektive eines Kindes und setzt gekonnt Bildsprache ein, um die Erzählung zu konstruieren. Der „Katzen-General“ im Text ist nicht nur eine Figur, sondern symbolisiert Mut, Kameradschaft und Hoffnung. Schauplätze wie die Buchhandlung, die Höhle und die Zeitungsredaktion dienen als Orte der Wissensverbreitung und des Glaubens und verleihen dem Werk gemeinsam eine tiefe emotionale Wärme und künstlerische Spannung.

Es wurde betont, dass dieses Buch drei Samen in den Herzen der Kinder pflanzen möchte: den Samen des „Wertschätzens“ – die Wertschätzung für das friedliche Leben, das sie heute genießen; den Samen des „Lesens“ – der Glaube an die Kraft des Wissens und des Lesens; und den Samen des „Mutes“ – um zu einer besseren Version ihrer selbst heranzuwachsen.