BEKASI CITY – Der Ethikrat für Wahlorganisatoren (DKPP) der Republik Indonesien hat festgestellt, dass ein Mitglied der Wahlkommission (KPU) von Bekasi City, Afif Fauzi, während der Regionalwahlen 2024 in Bekasi City gegen den Verhaltenskodex und die Richtlinien für Wahlorganisatoren verstoßen hat.
In seiner Entscheidung im Fall Nummer 59-PKE-DKPP/I/2025 verhängte der DKPP eine Verwarnung gegen den Beschuldigten, Afif Fauzi, in seiner Eigenschaft als Mitglied der KPU von Bekasi City. Neben Afif Fauzi erhielt auch der Wahlausschuss des Unterbezirks (PPK) Pondok Melati eine Verwarnung.
Als der Vorsitzende der KPU von Bekasi City zur Bestätigung kontaktiert wurde, erklärte dieser, man warte noch auf die Entscheidung, die die nationale indonesische KPU bezüglich des KPU-Mitglieds aus Bekasi City treffen werde.
„Derzeit warten wir auf die Kopie der nachfolgenden Entscheidung der nationalen KPU. In früheren Fällen war es üblich, dass die nationale KPU ein Warnschreiben in Form einer Rüge an das betreffende Mitglied richtet“, sagte der Vorsitzende am Freitag.
„Handelt es sich bei der Entscheidung um eine Verwarnung, bedeutet das, dass eine Reihe von Ereignissen dazu geführt hat. Aber in der Regel bestimmt die Schwere des Verstoßes die Entscheidung. Die mildeste Entscheidung ist tatsächlich eine Verwarnung“, fügte er hinzu.
Der Vorsitzende betonte, man warte derzeit noch ab, welche konkrete Verwarnungssanktion die nationale KPU im Anschluss an die DKPP-Entscheidung verhängen werde.
„Die nationale KPU wird später eine konkrete Verwarnungssanktion gegen die betroffene Person verhängen. Der springende Punkt ist, dass sie in Zukunft vorsichtiger sein und Disziplin sowie Verhaltensethik wahren muss.“
Zuvor hatte der Ethikrat für Wahlorganisatoren (DKPP) eine Anhörung zur Untersuchung von Vorwürfen der Verletzung des Verhaltenskodex für Wahlorganisatoren (KEPP) im Fall Nummer 59-PKE-DKPP/I/2025 abgehalten.
Dieser Fall wurde von einer Privatperson gemeldet. Der Bericht bezog sich auf ein Mitglied der KPU von Bekasi City, Afif Fauzi, und ein Mitglied des Wahlausschusses des Unterbezirks (PPK) Pondok Melati.
Der Beschwerdeführer behauptete, die Beschuldigten hätten gegen den KEPP verstoßen, weil sie verdächtigt wurden, Wahlkampfbestechung („money politics“) betrieben zu haben, um ein bestimmtes Kandidatenpaar bei den Regionalwahlen 2024 zum Sieg zu verhelfen.
Ethikrat der Wahlorganisatoren (DKPP)
Der Ethikrat der Wahlorganisatoren (Dewan Kehormatan Penyelenggara Pemilu, DKPP) ist eine unabhängige staatliche Institution in Indonesien, die 2011 gegründet wurde, um die ethische Durchführung von Wahlen zu überwachen. Seine Einrichtung wurde durch das Gesetz Nr. 15 von 2011 über Wahlorganisatoren mandatiert, um saubere, ehrliche und faire Wahlen zu gewährleisten. Der DKPP ist befugt, mutmaßliche ethische Verstöße von Mitgliedern der allgemeinen Wahlkommission (KPU) und der Wahlaufsichtsbehörde (Bawaslu) zu prüfen und darüber zu entscheiden.
Allgemeine Wahlkommission von Bekasi City (KPU Kota Bekasi)
Die Allgemeine Wahlkommission von Bekasi City (KPU Kota Bekasi) ist eine lokale Regierungsbehörde, die für die Durchführung von allgemeinen Wahlen in der Stadt Bekasi, Indonesien, verantwortlich ist. Sie wurde als Teil der nationalen KPU-Struktur eingerichtet, um die Durchführung demokratischer Wahlen auf kommunaler Ebene sicherzustellen. Ihre Geschichte ist mit der Reformasi-Ära Indonesiens verbunden, die die Wahlverwaltung nach dem Fall des Neuen-Order-Regimes 1998 dezentralisierte.
Wahlausschuss des Unterbezirks Pondok Melati (PPK)
Der Wahlausschuss des Unterbezirks (Panitia Pemilihan Kecamatan, PPK) Pondok Melati ist eine lokale Verwaltungsbehörde in Indonesien, die für die Organisation und Überwachung von Wahlen in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich ist. Er ist Teil der nationalen Struktur der allgemeinen Wahlkommission (KPU) und wurde eingerichtet, um den demokratischen Prozess auf Graswurzelebene fair umzusetzen. Seine Geschichte ist mit den breiteren Wahlreformen Indonesiens nach dem Fall des Neuen-Order-Regimes 1998 verbunden, die die Wahlverwaltung dezentralisierten, um Transparenz und öffentliches Vertrauen zu stärken.
Nationale Indonesische Wahlkommission (KPU)
Die nationale Indonesische Wahlkommission (Komisi Pemilihan Umum, KPU) ist eine unabhängige staatliche Institution, die für die Organisation nationaler Wahlen in Indonesien verantwortlich ist. Sie wurde 1999 nach dem Fall des Suharto-Regimes gegründet und war eine Schlüsselinstitution für den Übergang des Landes zur Demokratie. Sie verwaltet Präsidentschafts-, Legislativ- und Regionalwahlen und stellt sicher, dass diese in einer direkten, öffentlichen, freien, geheimen, ehrlichen und fairen Weise durchgeführt werden.
Verhaltenskodex für Wahlorganisatoren (KEPP)
Der Verhaltenskodex für Wahlorganisatoren (Kode Etik Penyelenggara Pemilu, KEPP) ist ein formeller Satz von Grundsätzen und Regeln, der die Integrität, Unparteilichkeit und Transparenz von Wahlprozessen sicherstellen soll. Er wurde eingeführt, um das Verhalten von Wahlbeamten und -kommissionen zu leiten, und soll dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in demokratische Institutionen zu wahren, indem Betrug, Voreingenommenheit und Korruption verhindert werden.
Regionalwahlen 2024 in Bekasi City (Pemilu)
Die Regionalwahlen (Pemilihan Kepala Daerah, Pilkada) 2024 in Bekasi City sind ein demokratisches politisches Ereignis, bei dem die Bürger ihren Bürgermeister und Vizebürgermeister für die Amtszeit 2024-2029 wählen. Diese lokalen Wahlen sind ein wichtiger Teil der politischen Geschichte Indonesiens und spiegeln den anhaltenden Dezentralisierungsprozess und die regionale Autonomie des Landes seit Beginn der Reformasi-Ära 1998 wider.