Die Regierung erwägt eine Änderung des Maharashtra Shops and Establishments (Regulation of Employment and Conditions of Service) Act von 2017. Gemäß den vorgeschlagenen Änderungen könnte der Staat die täglichen Höchstarbeitszeiten für Beschäftigte im Privatsektor erhöhen.

Beamte teilten mit, dass das Ministerium fünf wesentliche Änderungen vorgeschlagen hat:

  • Verlängerung der täglichen Arbeitszeit von neun auf zehn Stunden.
  • Anhebung der Überstundenobergrenze von 125 auf 144 Stunden innerhalb von drei Monaten.
  • Aktualisierung der Regelungen zu durchgehenden Arbeitszeiten mit verpflichtenden Pausen.
  • Erlaubnis für Frauen, zu späteren Stunden zu arbeiten.
  • Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten fallen nun unter das Gesetz. Bisher waren nur Betriebe mit mehr als 10 Beschäftigten erfasst.

Der Vorschlag wurde vom Arbeitsministerium des Bundesstaates dem Kabinett in Mumbai vorgelegt. Dieses Gesetz regelt die Arbeitszeiten in Geschäften, Beherbergungsbetrieben, Vergnügungsstätten und anderen Einrichtungen.

Berichten zufolge prüft die Regierung den Vorschlag. Ziel ist es, mehr Flexibilität am Arbeitsplatz zu schaffen und die Landesregelungen an internationale Standards anzupassen. Das Kabinett hat das Arbeitsministerium gebeten, vor einer Entscheidung weitere Einzelheiten vorzulegen.

Quellen deuten darauf hin, dass viele Beschäftigte in privaten Unternehmen bereits jetzt längere Stunden ohne angemessene Bezahlung arbeiten. Das Ministerium erklärte, die Überarbeitungen sollen langjährige Probleme sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer lösen. Zudem würden die Änderungen dazu beitragen, sicherere und angenehmere Arbeitsplätze zu schaffen, insbesondere für Frauen.

Das Kabinett billigte außerdem den Entwurf der Maharashtra Occupational Safety, Health and Working Conditions Rules von 2025. Parallel dazu bereitet Maharashtra umfassendere Reformen im Rahmen des Factories Act von 1948 vor.

Maharashtra Shops and Establishments (Regulation of Employment and Conditions of Service) Act, 2017

Der Maharashtra Shops and Establishments Act von 2017 ist ein Landes-Arbeitsgesetz, das das ältere Bombay Shops and Establishments Act von 1948 ersetzte. Es regelt die Arbeitsbedingungen, -zeiten, Feiertage und Dienstbedingungen für Beschäftigte in Geschäften, gewerblichen Betrieben und Wohnhotels in Maharashtra. Das aktualisierte Gesetz führte modernere Bestimmungen ein, um die Arbeitnehmer in den expandierenden Einzelhandels- und Dienstleistungssektoren des Bundesstaates besser zu schützen.

Mumbai

Mumbai ist eine bedeutende Hafenstadt an der Westküste Indiens und das Finanzzentrum des Landes. Historisch gesehen handelte es sich um eine Ansammlung von sieben Inseln, die im 17. Jahrhundert an England übergeben und später durch Landgewinnungsprojekte zu der modernen Metropole verbunden wurden. Die Stadt ist ein lebendiges Kulturzentrum, bekannt für ihre Bollywood-Filmindustrie und ikonische Wahrzeichen wie das Gateway of India.

Maharashtra Occupational Safety, Health and Working Conditions Rules, 2025

Die Maharashtra Occupational Safety, Health and Working Conditions Rules von 2025 sind ein moderner regulatorischer Rahmen, der die Arbeitssicherheit und das Wohlergehen der Beschäftigten im indischen Bundesstaat Maharashtra regeln soll. Sie wurden eingeführt, um Standards für sichere Arbeitsumgebungen zu aktualisieren und durchzusetzen, und bauen auf einer Geschichte von Arbeitsgesetzen in Indien auf. Die Regeln zielen darauf ab, Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen zu schützen, indem sie spezifische Gesundheits-, Sicherheits- und Zustandsanforderungen für Arbeitgeber festlegen.

Factories Act, 1948

Der Factories Act von 1948 ist ein bedeutendes Arbeitsgesetz in Indien, das erlassen wurde, um die Gesetze zur Regulierung der Arbeit in Fabriken zu konsolidieren und zu ändern. Es wurde in der Zeit nach der Unabhängigkeit entwickelt, um die Gesundheit, Sicherheit, das Wohlergehen und die angemessenen Arbeitszeiten der Arbeitnehmer zu gewährleisten, und ersetzte den früheren Factories Act von 1934. Dieses Gesetz schuf den grundlegenden Rahmen für die Regulierung der Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten im gesamten Land.