„Sechs Planeten unseres Sonnensystems werden sich in einem Bereich des Himmels aneinanderreihen und eine sogenannte ‚Planetenkonstellation‘ bilden. Dieser Begriff ist zwar nicht streng wissenschaftlich, wird aber in der populären Astronomie häufig verwendet. Dieses seltene Spektakel lohnt sich zu beobachten.“
Planeten umkreisen die Sonne in derselben Ebene, aber mit unterschiedlichen Umlaufzeiten. Jupiter benötigt beispielsweise zwölf Jahre für eine Umrundung, während Mars nur zwei Jahre braucht. Dadurch kommen sie regelmäßig näher zueinander, was den Eindruck einer Linie erweckt.
„Tatsächlich bilden die Planeten keine perfekte Gerade im Raum – es handelt sich um eine Projektion ihrer Positionen im irdischen Himmel. Sie reihen sich entlang der Ekliptik auf, einer gedachten Linie, die den scheinbaren Jahresweg der Sonne markiert.“
Am 10. August 2025 werden etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang folgende Planeten im Osten und Südosten zu sehen sein:
- Merkur – nahe am Horizont, schwach leuchtend.
- Jupiter – das zweithellste Objekt nach Venus.
- Venus – der hellste „Morgenstern“.
- Uranus – nur mit Fernglas sichtbar.
- Neptun – nur mit Teleskop erkennbar.
- Saturn – gelblich, höher positioniert als die anderen.
Ein voller „Stör-Mond“ wird sich dieser Konstellation anschließen und das Bild noch spektakulärer machen. Die „Parade“ ist bis etwa Ende August zu beobachten.
„Vier Planeten – Merkur, Venus, Jupiter und Saturn – sind mit bloßem Auge sichtbar. Laut NASA treten solche Konstellationen alle paar Jahre auf.“
Zeit und Ort
- Am besten 60 Minuten vor Sonnenaufgang beobachten.
- Ein freies Gelände mit klarer Sicht auf den östlichen Horizont wählen.
- Je weniger Lichtverschmutzung, desto besser sind die Planeten zu sehen.
Benötigte Ausrüstung
- Fernglas (für Uranus) oder Teleskop (für Neptun).
- Warme Kleidung (morgens kann es kühl sein).
- Astronomie-App (z. B. Stellarium, Sky Tonight) zur Positionsbestimmung.
Planeten von Sternen unterscheiden
- Venus – hellster „Morgenstern“, unverwechselbar.
- Jupiter – etwas schwächer, in der Nähe der Venus.
- Saturn – gelblich, höher am Himmel.
- Merkur – schwaches Leuchten nahe dem Horizont.
Am 12. und 13. August findet eine exklusive Nachtveranstaltung namens „Nacht der Titanen“ statt. Hier können Interessierte die Planetenparade unter fachkundiger Anleitung beobachten.
Hintergrund
Astronomen klassifizieren Planetenkonstellationen nach der Anzahl der beteiligten Planeten:
- Mini-Konstellation (3 Planeten) – kommt häufig vor.
- Mittlere Konstellation (4–5 Planeten) – tritt alle paar Jahre auf.
- Große Konstellation (6–7 Planeten) – ein seltenes Ereignis.
- Vollständige Konstellation (alle 8 Planeten) – zuletzt 949 und 2022 beobachtet, nächste erwartet 2492.
Zuvor wurde über einen starken Sonnenausbruch berichtet. Sollte ein koronaler Massenauswurf auftreten, können dessen Plasmawolken bei Erreichen der Erde geomagnetische Stürme auslösen.