Eine Szene von der 138. Canton Fair, auf der Einkäufer mit einem Roboter Fotos machen.
An einem kritischen Zeitpunkt, der das Ende des 14. Fünfjahresplans markiert, hat die Wirtschaft Guangzhous eine robuste Leistung gezeigt: Von Januar bis November 2025 übertraf der Gesamtumsatz mit Einzelhandelswaren die Schwelle von einer Billion Yuan; die kumulierte Produktion von Neufahrzeugen stieg um 22,6 % und die Produktion ziviler Drohnen um 41,1 %; das Passagieraufkommen im Luftverkehr überschritt die Marke von 100 Millionen Personen einen Monat früher als im Vorjahr… Diese Zahlen sind die auffälligsten Indikatoren für die Wirtschaftskraft der Stadt.
Doch bemerkenswerter als der Durchbruch beim Gesamtvolumen ist die strukturelle Entwicklung, die sich unter der „stabilen“ Oberfläche abspielt – der Wandel von alten zu neuen Wachstumstreibern und der Sprung in der Entwicklungsqualität. In diesem Jahr gelingt es Guangzhou, getrieben von einer Reihe konzertierter Maßnahmen zur Wachstumsstabilisierung und dem „Verkehrseffekt“ der 15. Nationalen Spiele, bei stabilen Wachstumsraten eine substanziellere Aufwertung seiner Wirtschaftsstruktur zu erreichen.
Die Grundlage der Robustheit: Der „Stabilisator“ und die „neue Triebkraft“ hinter einem Billionen-Yuan-Konsummarkt
Der Konsum ist sowohl das Ende als auch ein neuer Ausgangspunkt des Wirtschaftskreislaufs. Ein Einzelhandelsumsatz von 1.007,801 Milliarden Yuan und ein Wachstum von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr zeigen die enorme Kapazität und das stetige Tempo des Binnenkonsummarktes in Guangzhou. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Ausweitung des Volumens, sondern um eine strukturelle Optimierung unter der ruhigen Oberfläche.
Die Rolle des Grundkonsums als „Stabilisator“ bleibt fest – In den ersten elf Monaten dieses Jahres blieb die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs im Einzelhandel von Unternehmen ab einer bestimmten Größe stabil. Der Umsatz mit Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Öl und Lebensmitteln, mit Bekleidung, Schuhen und Hüten sowie mit Gebrauchsgütern verzeichnete ein stabiles Wachstum von 11,7 %, 12,1 % bzw. 3,8 % und schuf so eine solide Grundlage für die wirtschaftliche „Stabilität“.
Grüner und digitaler Konsum weisen in die Zukunft – Angetrieben durch Automobilförderaktionen im November stieg der kumulierte Umsatz mit automobilbezogenen Waren um 4,2 % im Vorjahresvergleich, der Umsatz mit Neufahrzeugen sogar um 12,7 %. Der Online-Konsum hat neue Konsumtrends befeuert: Der Online-Umsatz mit physischen Waren von Groß- und Einzelhandelsunternehmen ab einer bestimmten Größe sowie der Umsatz von Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben über öffentliche Netzwerke stiegen um 10,2 % bzw. 16,2 %. Der Anteil des Online-Umsatzes mit physischen Waren am Gesamtumsatz stieg auf 31,3 %.
Die Maskottchen „Xi Yangyang“ und „Le Rongrong“ wurden erfolgreich zu Internetphänomenen. Offiziellen Schätzungen zufolge könnte der Umsatz mit Lizenzprodukten der 15. Nationalen Spiele eine Milliarde Yuan erreichen. Zu den Spielen wurden über 2.800 lizenzierte Produkte auf den Markt gebracht, von denen mehr als 30 Modelle stark nachgefragt werden. Die Seitenaufrufe überschritten die Marke von 100 Millionen.
Tatsächlich eröffnet der qualitativ hochwertigere Konsum neue Wachstumsspielräume – In den ersten elf Monaten stieg der Umsatz mit Gold, Silber und Schmuck sowie mit Kosmetika um 10,2 % bzw. 5,8 %. Kultur- und Büroartikel, Sport- und Freizeitartikel sowie elektronische Publikationen und audiovisuelle Produkte verzeichneten beeindruckende Wachstumsraten von 11,5 %, 21,7 % bzw. 110 %.
Der Kern des Wandels: Das Industriesystem – „Neue Bäume bilden einen Wald“ – und neue qualitative Produktivkräfte „formen sich“
Die Dynamik auf der Konsumseite entspringt tiefgreifenden Veränderungen auf der Angebotsseite. Guangzhous Industriesystem durchläuft einen Wettbewerb der „dimensionsübergreifenden Aufwertung“ und wandelt sich von der „Wiederherstellung der Säulen“ hin zu „neuen Bäumen, die einen Wald bilden“.
Traditionelle Säulen werden durch wiederholte „intelligente Transformationen“ revitalisiert, wobei die Automobilindustrie das anschaulichste Beispiel ist. In den ersten elf Monaten verzeichnete die industrielle Wertschöpfung der Automobilherstellung zwar einen leichten Rückgang von 0,8 % im Vorjahresvergleich, sie verbesserte sich jedoch kontinuierlich und optimierte ihre Branchenstruktur weiter. Besonders die Produktion von Neufahrzeugen legte mit einem kumulierten Wachstum von 22,6 % rasch zu.
Gleichzeitig verzeichneten, angetrieben durch politische Maßnahmen zur Förderung von „neuer Infrastruktur und neuer Urbanisierung“, die Elektromaschinenbau- und die Sondermaschinenbauindustrie weiterhin hohe Wachstumsraten der industriellen Wertschöpfung von über 9 %. Die Produktion von Produkten wie Aufzügen, Haushaltskühlschränken und Tablet-Computern verzeichnete weiterhin zweistellige Wachstumsraten. Die traditionelle verarbeitende Industrie bewegt sich in Richtung intelligenter und grüner Produktion.