Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für die chinesische Wirtschaft im Jahr 2025 von bisher 4,0 % auf 4,8 % angehoben. Gleichzeitig warnte sie jedoch, dass das Wachstum im Jahr 2026 nachlassen könnte – bedingt durch schwache Verbraucher- und Unternehmensstimmung sowie stagnierende neue Exportaufträge.
In ihrem halbjährlichen Bericht zur Wirtschaftslage in Ostasien und im Pazifikraum stellte die internationale Kreditinstitution fest: „Das Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Region, China, wird aller Voraussicht nach zurückgehen … Dies ist auf die erwartete Verlangsamung des Exportwachstums, eine wahrscheinliche Reduzierung der Konjunkturhilfen angesichts der steigenden Staatsverschuldung und die anhaltende strukturelle Verlangsamung zurückzuführen.“
Daten vom September zeigten, dass das Wachstum von Chinas Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr gefallen ist. Dies unterstreicht, dass sich die Wirtschaft des Landes noch weit von einer robusten Erholung entfernt befindet.
Analysten erwarten, dass die chinesische Regierung zusätzliche Konjunkturmaßnahmen ergreifen könnte, um ihr Jahreswachstumsziel von rund 5 % zu stützen.
Für die Region Ostasien und Pazifik prognostiziert die Weltbank ein Wachstum von 4,4 % im Jahr 2025 – ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Die Wachstumsprognose für 2026 bleibt unverändert bei 4,5 %.