Im Jahr 2024 haben insgesamt 276 Einwohner der Provinz Banten beim Zeugen- und Opferschutzamt (LPSK) Anträge auf Schutz gestellt.
Der Leiter des LPSK erläuterte, dass die meisten eingegangenen Meldungen Straftaten im Zusammenhang mit Geldwäsche und sexualisierter Gewalt betrafen.
„In der Provinz Banten ist die Zahl nicht nur hier am höchsten – auch die Fallzahlen bei sexualisierter Gewalt sind recht hoch, die Opfer sehr unterschiedlich und der Heilungsprozess oft langwierig“, so der Beamte in Tangerang.
Von den 276 Anträgen bearbeitete das LPSK 143 Fälle erfolgreich. Der Großteil davon umfasste 93 Fälle von Geldwäsche sowie 67 Fälle sexualisierter Gewalt an Kindern.
Hinzu kamen 21 Fälle sexualisierter Gewalt außerhalb des Kinderkontexts, 21 Fälle von Menschenhandel sowie weitere Straftaten.
„Es geht also nicht nur um Schutz, sondern auch um Prävention – die muss gestärkt werden, weil sexualisierte Gewalt in vielen Bereichen und Regionen tief verwurzelt ist“, betonte der Beamte.
Die meisten Schutzanträge in der Provinz Banten kamen aus dem Regierungsbezirk Tangerang (112), gefolgt von der Stadt Tangerang (91) und der Stadt South Tangerang (77).
Ein stellvertretender Behördenvertreter wies darauf hin, dass Geldwäsche häufig über illegale Investmentschemata abgewickelt werde.
„Illegale Anlagemodelle sind dabei am weitesten verbreitet“, fügte der Vertreter hinzu.
Zudem erklärte er, dass die Zahl der Schutzanträge von Zeugen und Opfern sexualisierter Gewalt jährlich steige. Dies zeige, dass die Betroffenen inzwischen mutiger geworden seien, Vorfälle zu melden.
„Tatsächlich nehmen die Fälle sexualisierter Gewalt derzeit zu – schwere Menschenrechtsverletzungen folgen in der Statistik an dritter Stelle direkt nach den Fällen sexualisierter Gewalt“, so die Aussage.