In letzter Zeit berichteten Nachrichten über neue Entwicklungen im Fall eines Hauses, das in Hai Phong auf einem fremden Grundstück gebaut wurde. Unter Artikeln zu diesem Fall wurden hunderte Kommentare und Shares gepostet.
Viele Stimmen fragten: Wo waren die Behörden, die Ordnungskräfte und die Grundstücksverwaltung, als das Haus an der falschen Stelle gebaut wurde? Handelte es sich um einen Fehler oder war es Absicht?
Schon ein Sandhaufen für die Bauarbeiten müsste die Ordnungsämter auf den Plan rufen
Eine Leserin zeigte sich „ungläubig“, dass es zu einer solchen Fehlbauten kommen konnte. Denn beim Hausbau müsse es Baupläne geben, Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts müssten die Baustelle vermessen und prüfen. Der Grundstückseigentümer müsse einen Bericht zum Bauplan unterschreiben, ebenso wie die Anlieger.
„Zeigt dieser Vorlass Nachlässigkeit im Bodenmanagement und mangelnde Kontrolle durch die Behörden?“, warf ein anderer Leser die Frage auf.
Andere Meinungen zufolge ist die Fertigstellung eines Hauses auf fremdem Land höchst unlogisch, da Grund und Boden sowie Bauvorhaben von vielen Stellen kontrolliert werden – von der Gemeindeebene bis zu den Fachabteilungen der früheren Bezirksebene.
Ein Leser fragte, ob die Behörden denn mitbekommen hätten, wann die Bauarbeiten begannen, und antwortete sich selbst: „Allein das Abkippen eines kleinen Sandhaufens müsste doch jemanden auf den Plan rufen.“
Eine ähnliche Meinung vertrat ein anderer Leser: „Das ist völlig unlogisch; schon beim Sandabladen müssten eigentlich die Mitarbeiter des Ordnungsamts zur Inspektion erscheinen. Es ist unmöglich, dass ein Haus fertiggestellt wird, ohne dass die örtlichen Stellen etwas mitbekommen.“
Ein weiterer Leser wies deutlich darauf hin, dass es sich um den Bau eines Hauses handele, nicht um eine Hütte. „Und trotzdem wurde hier einfach auf fremdem Land gebaut“, kommentierte ein anderer.
Zudem brauche der Bau eines Hauses „Baupläne, Eigentumsnachweise und Prüfungen, bevor eine Baugenehmigung erteilt wird. Während der Bauphase führen die zuständigen Behörden regelmäßige Kontrollen durch. Und nach der Fertigstellung müssen die Bauwerke auf Übereinstimmung mit der Genehmigung überprüft werden“, so der Leser.
Viele Leser forderten eine Klärung der Verantwortlichkeiten im Baumanagement. Ein Leser argumentierte, dass man neben der Frage, ob die Bauherren absichtlich oder unabsichtlich handelten, „auch die Verantwortung der beteiligten Stellen während der Bauphase prüfen müsse“.
Ein anderer Leser pflichtete dem bei und forderte, die Verantwortung der lokalen Behörden zu untersuchen, die den Weiterbau zugelassen hätten. Hätten sie von Anfang an entschieden gehandelt, wäre es nicht zu der aktuellen, komplexen und langwierigen Situation gekommen.
Es braucht einen Mechanismus zur Lösung ähnlicher Streitfälle
Die meisten Leser waren sich einig, dass es sich bei dem beschriebenen Fall um eine vorsätzliche Handlung handele, da der eigentliche Grundstückseigentümer die Bauleute informiert habe, als das Fundament gegossen wurde. Diese hätten aber trotzdem weitergebaut bis zur Fertigstellung.
Ein anderer Leser analysierte genauer: Kein legitimes Bauvorhaben beginne, ohne dass die Bodenverwaltungsbehörde zur Grenzvermessung komme. Nur wer das Gesetz bewusst umgehen wolle, organisiere Bauarbeiten ohne Genehmigung.
„Es ist schwer zu glauben, dass dies ein Fehler war; es könnte sich um eine vorsätzliche Verletzung der Landnutzungsrechte handeln, gefolgt von der Forderung an den rechtmäßigen Eigentümer, Grundstücke mit unterschiedlichem Wert zu tauschen. Wird der Bauherr den Grundstückseigentümer für den langfristigen Schaden entschädigen?“, warf dieser Leser auf.
In der Folge sprachen sich viele dafür aus, den ursprünglichen Zustand des Grundstücks wiederherzustellen.
Ein Leser war der Ansicht, dass es sich im oben genannten Fall um einen illegalen Bau handele. Allein darauf basierend hätten die Behörden das Gebäude bereits abreißen können – warum also auf ein Gerichtsurteil warten?
In Bezug auf den vorgeschlagenen Lösungsansatz, Fachleute mit dem Versetzen des Hauses auf das richtige Grundstück des Bauherrn zu beauftragen, unterstützten einige Leser dies als Möglichkeit, die Verluste für alle Beteiligten zu minimieren. „Die Option der Umsetzung anstelle des Abrisses ist eine äußerst humane und kostensparende Lösung“, begrüßte ein Leser.
Einige Meinungen vertraten jedoch, dass selbst bei einer Einigung der beiden Parteien auf eine Umsetzung „dennoch rechtliche Strafen zu erwarten seien. Der Grundstückseigentümer habe zu Baubeginn gewarnt, aber die Bauherren hätten stur weitergebaut. Wir hoffen, dass dieser Fall ordnungsgemäß verhandelt wird, um abschreckend zu wirken“, schrieb ein Leser.
Ein anderer Leser meinte, dass eine erfolgreiche Mediation und das Beauftragen von „Spezialisten“ zum Hausumzug eine Lösung sei. Langfristig brauche es jedoch einen klaren Mechanismus, um ähnliche Streitigkeiten endgültig zu lösen und langwierige Schäden für beide Seiten zu vermeiden.