Nach Festnahme der Inhaber: Kosmetik-Rückruf und vorläufige Schließung der Mailisa-Kliniken

Entschuldigung und vorübergehende Schließung aller Mailisa-Kosmetikkliniken

Üre ihre offizielle Facebook-Seite mit über 2,8 Millionen Followern gab die Mailisa-Klinikkette heute Abend die vorübergehende Einstellung ihres Betriebs bekannt. Ein konkretes Datum für die Wiedereröffnung wurde nicht genannt.

Das Unternehmen erklärte: „Dies ist eine sehr schwierige Entscheidung, und wir bedauern zutiefst, unsere Kunden derzeit nicht weiter betreuen zu können.“

Gleichzeitig entschuldigte sich Mailisa bei „allen geschätzten Kunden“ und hofft auf Verständnis, „um diese Schwierigkeiten zu überwinden“.

Nach aktuellen Informationen verfügt die Mailisa-Kette über insgesamt 9 Standorte in: Ho-Chi-Minh-Stadt (einschließlich des ehemaligen Binh Duong), Hanoi, Can Tho, Nha Trang, Dak Lak, Da Nang, Nghe An und Lam Dong.

Durch die Schließung stehen nun Kunden, die bereits Termine vereinbart oder Vorauszahlungen geleistet haben, ohne Dienstleistung erhalten zu haben, vor der Frage, wie ihre Verbraucherrechte gewahrt werden.

Hinzu kommt der Skandal um die von Mailisa vertriebenen „Doctor Magic“-Produkte. Diese erwiesen sich als minderwertige Ware, wurden aber als „Luxusmarke“ beworben, was viele Kunden schockierte. Neben finanziellen Verlusten besteht die Sorge, ob diese Produkte gesundheitsschädlich sind.

Inhaber wegen Schmuggels festgenommen – Mailisa-Kosmetik wird zurückgerufen

Die Ermittlungsbehörden gaben die Anklageerhebung in einem Schmuggelfall gegen die MK Skincare Company bekannt. Am 21. November wurden Frau Phan Thi Mai und ihr Ehemann, Herr Hoang Kim Khanh, vorläufig festgenommen.

Daraufhin ordnete die Arzneimittelbehörde umgehend den Rückruf aller Produktzulassungen des Unternehmens an und stoppte den Vertrieb aller Produkte, die sich noch innerhalb ihrer Haltbarkeitsdauer befanden.

Das Unternehmen muss die Rückrufaktion an alle Vertriebspunkte kommunizieren, die Rücknahme der Ware akzeptieren, die betroffenen Produkte zur Vernichtung separieren und die Ergebnisse bis zum 15. Dezember vorlegen.

Verkaufsstellen wurden angewiesen, den Verkauf und die Verwendung der gelisteten Produkte sofort einzustellen und diese an die Lieferanten zurückzusenden. Das Gesundheitsamt von Ho-Chi-Minh-Stadt wurde mit der Überwachung des Rückrufprozesses beauftragt. Die Gesundheitsämter anderer Regionen müssen den Rückruf bekannt geben, Rückmeldungen entgegennehmen und bei Verdacht auf Straftaten die Ermittlungsbehörden einschalten.

Ersten Ermittlungen zufolge kauften Frau Mai und Herr Khanh zwischen 2020 und 2024 billige Kosmetika aus Guangzhou, die keine gültigen Freiverkäuflichkeitsbescheinigungen besaßen. Anschließend manipulierten sie die Herkunft und deklarierten die Ware als Produkte aus Hongkong um.

Nachdem sie die Waren nach Vietnam geschmuggelt hatten, bewarb die Gruppe sie als „Luxus-Kosmetik“ und verkaufte sie zu überhöhten Preisen. So erzielten sie illegale Gewinne in Höhe von Milliarden von Dong.

Bevor sie wegen Schmuggels angeklagt wurden, traten die Inhaber der Mailisa-Kette regelmäßig als großzügige Förderer von Musikveranstaltungen auf und inszenierten ihre Marke mit Hilfe von Musik und… Supersportwagen.