Laut den Richtlinien des Bildungsministeriums werden Grundschulen im Schuljahr 2025/2026 zwei Unterrichtsblöcke pro Tag einführen. Dabei sind maximal sieben Lektionen à 35 Minuten täglich sowie mindestens neun Unterrichtseinheiten pro Woche (entsprechend 32 Wochenlektionen) vorgesehen.
Der erste Block umfasst den regulären Lehrplan sowie pädagogische Aktivitäten gemäß der Verordnung Nr. 32/2018/TT-BGDĐT.
Der zweite Block konzentriert sich auf:
- Vertiefungsübungen zur Festigung des Lernstoffs
- Kulturelle und künstlerische Bildung
- STEM/STEAM-Programme
- Leseförderung
- Werteerziehung und Lebenskompetenzen
- Finanzbildung und Verkehrssicherheit
- Digitale Kompetenzen und Künstliche Intelligenz
- Fremdsprachen und Sport
- Natur- und Gesellschaftsexkursionen
- Regionale Kultur- und Geschichtsvermittlung
Mittelschulen werden schrittweise auf Zweischichtbetrieb umstellen, prioritär an Standorten mit ausreichender Infrastruktur und Personal. Der Wochenplan sieht mindestens fünf Unterrichtstage mit maximal elf Einheiten (à 45 Minuten) und sieben Lektionen täglich vor.
Der erste Block folgt dem Lehrplan, der zweite bietet:
- Förderunterricht für leistungsschwächere Schüler
- Zusatzangebote für Begabte
- Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen
- Wissenschaftliche Projekte und Berufsorientierung
- Praktische Lernerfahrungen
Gymnasien implementieren das Modell ebenfalls etappenweise, beginnend bei Schulen mit geeigneten Rahmenbedingungen. Die Stundentafel entspricht jener der Mittelschulen.
Das Ministerium fordert alle Bildungseinrichtungen auf:
- Infrastruktur- und Personalbedarf zu evaluieren
- Finanzierungspläne bei lokalen Behörden einzureichen
- Bedarfsanalysen bei Schülern durchzuführen
Besonderer Wert wird auf flexible Gestaltung ohne Überlastung der Schüler gelegt. Die Umsetzung soll den schulspezifischen Gegebenheiten Rechnung tragen.