Premierminister Pham Minh Chinh hat das offizielle Schreiben Nr. 144/CĐ-TTg unterzeichnet, das die Reduzierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren sowie Geschäftsbedingungen sicherstellen und eine reibungslose und effektive Umsetzung von Verwaltungsverfahren im Zuge des zweistufigen Lokalverwaltungsmodells gewährleisten soll.

In Umsetzung der Regierungsverordnung Nr. 66/NQ-CP vom 26. März 2025 zum Programm zur Reduzierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren im Zusammenhang mit Produktion und Wirtschaftstätigkeit in den Jahren 2025 und 2026 sowie den dirigierenden Schreiben des Premierministers haben Ministerien und Behörden Pläne zur Reduzierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren und Geschäftsbedingungen überprüft und erstellt. Bislang haben 10 Ministerien und Behörden ihre Pläne dem Premierminister zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt. Der Premierminister hat bereits Pläne zur Streichung und Vereinfachung von 1.315 Verwaltungsverfahren sowie zur Streichung von 872 Geschäftsbedingungen unter der Aufsicht von 4 Ministerien genehmigt. Drei Ministerien und Behörden befinden sich in der Einreichung beim Premierminister, und drei weitere ergänzen und vervollständigen ihre Unterlagen für die Vorlage. Demnach sollen 2025 voraussichtlich 488 Verwaltungsverfahren abgeschafft und 2.675 vereinfacht werden (was 74,86 % aller Verfahren im Zusammenhang mit Produktion und Wirtschaftstätigkeit entspricht). Zudem sollen 2.028 von 7.806 Geschäftsbedingungen gestrichen werden (eine Quote von 26 %).
Provinzen und regierungsunmittelbare Städte konzentrierten sich auf die Umsetzung von Verwaltungsverfahren während der Reorganisation der Verwaltungseinheiten und der Einführung des zweistufigen Lokalverwaltungsmodells. Die Informationssysteme zur Bearbeitung von Verwaltungsverfahren in 34 Provinzen und Städten wurden modernisiert.
Vom 1. Juli 2025 bis zum 23. August 2025 erhielten diese 34 Provinzen und Städte insgesamt 6,5 Millionen Anträge auf Verwaltungsverfahren, darunter 4,8 Millionen Anträge auf Gemeindeebene (ein Anstieg von etwa 25 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).
Neben diesen Erfolgen weist die Umsetzung der Aufgaben aus der Regierungsverordnung und dem Schreiben des Premierministers durch einige Ministerien, Branchen und Lokalverwaltungen jedoch weiterhin Mängel und Defizite auf. Zwei Ministerien, das Gesundheits- und das Innenministerium, haben ihre Pläne zur Reduzierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren nicht wie in der Regierungsverordnung Nr. 66/NQ-CP gefordert vorgelegt. Zwei Ministerien, das für Industrie und Handel sowie das Gesundheitsministerium, werden voraussichtlich das Ziel verfehlen, mindestens 30 % der Geschäftsbedingungen zu streichen.
Die Informationssysteme einiger Ministerien (wie für Personenstandswesen, Unternehmensregistrierung, Haushaltsunternehmen, Genossenschaften, Veröffentlichung von Futtermittelinformationen etc.) wurden nicht rechtzeitig modernisiert, um den Anforderungen der Einführung des zweistufigen Lokalverwaltungsmodells gerecht zu werden. Dies betrifft die Durchführung von Verwaltungsverfahren unabhängig von Verwaltungsgrenzen sowie die Verbindung und Datenaustausch mit dem Informationssystem zur Bearbeitung von Verwaltungsverfahren auf Provinzebene.
Einige nationale und spezialisierte Datenbanken werden nur langsam fertiggestellt und in Betrieb genommen oder erfüllen die Anforderungen an „genaue, ausreichende, bereinigte und lebendige“ Daten für die Reduzierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren nicht.
Die Informationssysteme zur Bearbeitung von Verwaltungsverfahren einiger Lokalverwaltungen wurden zwar modernisiert, aber nicht umfassend, vollständig oder stabil. Interne Abläufe für Verwaltungsverfahren im Informationssystem wurden nicht zeitnah angepasst, was zu Unterbrechungen und Ineffizienzen bei der Bereitstellung von Online-Dienstleistungen führt.
Die personelle Ausstattung einiger Behörden ist nach wie vor unzureichend und erfüllt nicht die fachlichen Anforderungen der Positionen. Die Personalverteilung unter den Zentren für öffentliche Verwaltungsdienstleistungen ist ungleichmäßig und entspricht nicht den Arbeitsanforderungen.
Die technische Infrastruktur in einigen Regionen ist mangelhaft, und die Ausstellung spezialisierter digitaler Signaturen für den öffentlichen Dienst verzögert sich, sodass die Arbeitsbedingungen nicht gewährleistet sind. Die Anzahl der als Online-Dienstleistungen angebotenen Verwaltungsverfahren ist in einigen Gebieten nach wie vor gering; manche Stellen sind nicht mit Computern ausgestattet, um Bürger bei Online-Dienstleistungen zu unterstützen. Aufklärung, Anleitung und Unterstützung für Bürger und Unternehmen sind in einigen Lokalverwaltungen nicht wirklich effektiv.