Amnestie-Programm bietet Industrie gute Chance auf außergerichtliche Einigung: SPREE-Schema sichert Arbeitnehmern Versicherungsschutz ohne Nachzahlungen
Surat. Die Industrie- und Handelskammer von Süd-Gujarat hat in Samahiti, Sarasana, ein Seminar zu den SPREE- und Amnestie-Programmen der ESIC veranstaltet. Ziel war es, Mitgliedsunternehmen über die Bestimmungen, Vorteile und Anmeldeverfahren beider Programme zu informieren.
Zum SPREE-Programm (Scheme for Promoting Registration of Employers and Employees) wurde erläutert, dass es Betriebe freiwillig mit der ESIC verbinden soll. Unternehmen und Beschäftigte, die bisher nicht bei der ESIC registriert waren, können sich demnach ohne Nachforderung alter Beiträge anmelden. Dies komme insbesondere neuen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zugute, die keine Altlasten mitbrächten.
Zum Amnestie-Programm hieß es, dass es vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2026 läuft. Es biete Unternehmen die Möglichkeit, anhängige Verfahren außergerichtlich beizulegen und alte Verbindlichkeiten ohne Strafen zu regulieren.
Die Initiative solle den Sozialschutz stärken und Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften erleichtern. Auch bei Jobverlust erhielten bei der ESIC gemeldete Arbeitnehmer verschiedene Leistungen. Zudem wurden Bildungs- und Gesundheitsleistungen für Kinder von Versicherten in ESIC-Krankenhäusern hervorgehoben.
Nach der Begrüßung zu Seminarbeginn schloss die Veranstaltung mit einer Fragerunde, in der Unternehmer Fragen zur praktischen Umsetzung der Programme stellten. Zahlreiche Unternehmer, Branchenvertreter und Kammer-Mitglieder nahmen teil. Das Programm erwies sich als wichtiger Schritt zur Stärkung des Dialogs zwischen Wirtschaft und Behörden.