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Die Preise für Gold im Inland erreichen weiterhin Höchststände und entwickeln sich nicht parallel zum Weltmarkt. Besonders bemerkenswert ist, dass das Dekret 232/ND-CP und die dazugehörige Verordnung zu Goldimporten zwar seit dem 10. Oktober in Kraft sind, bis heute jedoch keine Firma eine Importgenehmigung erhalten hat.

Dies führt zu einem knappen Angebot auf dem heimischen Goldmarkt, was ein wesentlicher Preistreiber ist.

Goldmarkt außer Takt – Potenzielle Risiken

Die Unternehmen SJC, PNJ und DOJI notierten den Preis für SJC-Goldbarren einheitlich bei 156,8 Millionen VND pro Tael (Kauf) und 158,8 Millionen VND (Verkauf). Das ist ein Rückgang um 1 Million VND pro Tael gegenüber dem Höchststand am 24. Dezember, der bei 159,8 Millionen VND (Verkauf) und 157,8 Millionen VND (Kauf) lag. Obwohl die Inlandspreise gesunken sind, bleiben sie im weltweiten Vergleich extrem hoch. Umgerechnet zum Verkaufskurs der Vietcombank liegen SJC-Barren derzeit 17 Millionen VND pro Tael höher, Goldringe 13,6 Millionen VND. Die Handelsspanne für 9999er Ringgold hat sich auf 3 Millionen VND pro Tael ausgeweitet, bei Barren beträgt sie 2 Millionen VND.

Auf dem Weltmarkt pausierte der Goldpreis bei 4.480 US-Dollar pro Unze, 45 Dollar unter dem Rekordhoch von 4.525 Dollar. Kurzfristig könnten die Preise aufgrund geringer Liquidität über die Weihnachtsfeiertage schwanken; der langfristige Trend wird jedoch weiter von der Nachfrage nach sicheren Häfen getrieben, verursacht durch globale Unsicherheiten, potenzielle Inflation und Erwartungen an Zinssenkungen in den USA. Der heimische Goldpreis bleibt aufgrund des eingeschränkten Angebots deutlich höher. Investoren warten auf die Ausgabe neuer Goldimportrichtlinien (frühestens 2026), um die Preisdifferenz zu verringern.

Bei Markttransaktionen ist das Kaufvolumen der Kunden nicht zurückgegangen. Viele Geschäfte haben nach wie vor nicht genug Ware zum Verkauf. Zeitweise hat SJC den Verkauf von Ringen an den Markt sogar eingestellt.

Kunden kaufen Goldschmuck in einem Geschäft. (Bildquelle: Bao Tin Minh Chau)

Ein Kunde aus dem Bezirk Cau Giay in Hanoi berichtete, dass SJC-Ringprodukte bereits am frühen Morgen ausverkauft gewesen seien. „Jeden Tag können nur etwa 100 Personen Ringe kaufen, maximal ein Chi pro Person.“ An manchen Orten mussten Kunden fünf Tage warten, bevor sie erneut kaufen konnten. Für Goldbarren öffnet dieser Online-Kanal nur zu bestimmten Zeiten, weshalb viele glauben, man müsse Glück haben, um eine Bestellung aufzugeben. Bei erfolgreicher Registrierung und Erhalt einer Benachrichtigung können Kunden dann ins Geschäft kommen, um den Kauf abzuschließen.

Der rasante Anstieg der Inlandspreise ist primär auf den starken Aufwärtstrend des Weltmarktpreises zurückzuführen. Jedoch treiben Hortungsmentalität, das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage sowie die große Preisschere zum Weltmarkt die Kurse weiter nach oben. Jedes Mal, wenn Gold eine neue Schwelle durchbricht, löst dies eine starke öffentliche Nachfragewelle aus, die den Markt kurzfristig weiter anheizt. Es wird prognostiziert, dass die Goldpreise kurzfristig weiter unberechenbar schwanken könnten.

Zusätzliche Maßnahmen zur Stabilisierung des Goldmarkts

Experten erwarten, dass mit der Veröffentlichung neuer Richtlinien für Goldimporte (frühestens 2026) der Markt transparenter wird und die Preisdifferenz zwischen In- und Ausland allmählich schrumpft (von derzeit 15-20 Millionen VND/Tael auf 5-7 Millionen VND/Tael). Gemäß der Circular Nr. 34/2025/TT-NHNN zu Goldimporten war der 15. Dezember der letzte Tag des Jahres zur Festlegung von Importkontingenten. Bis zum 18. Dezember hatte jedoch kein Mitgliedsunternehmen des Verbands eine Genehmigung zur Herstellung von Goldbarren oder zum Goldimport erhalten. Berechtigte Unternehmen haben Anträge auf Lizenzen gestellt, die Zahl ist jedoch nicht groß, da einige ihre Unterlagen noch nicht vollständig eingereicht haben; andere müssen noch Mängel aus früheren Überprüfungen beheben. Zudem haben einige Geschäftsbanken, die die Kapitalanforderungen erfüllen, auf eine Bewerbung verzichtet, da sie nicht als Hauptgeschäftsfeld in den Goldmarkt einsteigen möchten.