Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin hat den Abschluss des Programms zur Erneuerung der Fahrzeuge auf den Moskauer Zentraldiametern (MCD) bekannt gegeben. „Ein bedeutendes Ereignis für den Verkehrssektor. Es handelt sich um ein umfangreiches Programm, das nun abgeschlossen ist“, so Sobjanin.

Laut einer Pressemitteilung der Stadtregierung sind auf den Strecken folgende Zugmodelle im Einsatz:

  • MCD-1 (77 Züge): EP2D, „Ivolga“ und „Aeroexpress“
  • MCD-2 (87 Züge): EP2D und „Ivolga“
  • MCD-3 (122 Züge): EP2D, „Lastochka“ und „Ivolga“
  • MCD-4 (112 Züge): EP2D, EP2DM und „Ivolga“

Das Durchschnittsalter der Züge auf den Diameter-Linien beträgt 4,5 Jahre. Seit 2014 wurden insgesamt 398 neue Züge für die MCD geliefert. Die seit 1996 produzierten Elektrozüge der Baureihe ED4M sind nach Angaben des Bürgermeisteramts nicht mehr auf den Diametern im Einsatz. Sie können jedoch noch innerhalb Moskaus angetroffen werden, wenn sie aus entfernteren Vororten in die Hauptstadt einfahren.

Der nächste Schritt ist die Modernisierung des Wagenparks auf der Jaroslawler Richtung der Moskauer Eisenbahn. Diese Strecke gehört nicht zum MCD-System, ist aber die am stärksten frequentierte im Zentralen Verkehrsknotenpunkt. Derzeit sind dort 92 Züge mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren unterwegs. Im Juni wurden vier Züge des Modells „Ivolga“ auf dieser Linie in Betrieb genommen. Die gesamte Flotte soll bis 2030 erneuert werden.

Anschließend folgt die Erneuerung der Züge auf der Pawelezer Richtung sowie auf den Strecken nach Tula, Kaluga, Wladimir und in andere Städte.

In einem aktuellen Interview kündigte der Vizebürgermeister Moskaus außerdem an, im Rahmen eines neuen Vertrags etwa 700 neue U-Bahn-Wagen für die Moskauer Metro zu beschaffen. „Das ist praktisch alles, was unsere russische Industrie produzieren kann“, sagte er. „Bei diesem Tempo von etwa 350 bis 370 Wagen pro Jahr werden wir den Zugbestand also weiter modernisieren.“