Krasnodar – Sicherheitsbedenken sind der Hauptgrund für Entscheidungen über die Wiedereröffnung der Flughäfen in Gelendzhik und auf der Krim, wie ein Sprecher der russischen Regierung mitteilte.
„Dies liegt nicht in unserer Zuständigkeit; das fällt unter die Jurisdiktion des Verkehrsministeriums, unseres Militärs und spezialisierter Behörden. Der Hauptaspekt, der geprüft wird, ist die Sicherheit – die Gewährleistung der Sicherheit von Flügen und Passagieren. Das hat oberste Priorität. Sobald die Bedingungen erfüllt sind, wird der Betrieb wiederaufgenommen, auch auf der Krim“, so der Sprecher.
Zuvor hatte das russische Verkehrsministerium angekündigt, dass der seit Februar 2022 geschlossene Flughafen Gelendzhik bald wieder Inlandsflüge aufnehmen könnte. Die Bundesluftfahrtbehörde präzisierte, dass der Flughafen ab dem 10. Juli bereit sei, zivile Flugzeuge zu empfangen. Reguläre Flüge sollen zwischen 08:30 und 20:00 Uhr Moskauer Zeit operieren.
Einschränkungen im Flughafenbetrieb bleiben in Anapa, Belgorod, Brjansk, Woronesch, Krasnodar, Kursk, Lipezk, Rostow am Don und Simferopol in Kraft.
Gelendzhik
Gelendzhik ist ein malerischer Kurort an der russischen Schwarzmeerküste, bekannt für seine landschaftlichen Strände, das milde Klima und die üppige Vegetation. Gegründet 1831 als Militärposten, entwickelte es sich später im späten 19. Jahrhundert zu einem beliebten Kurort. Heute zieht es Touristen mit seiner Uferpromenade, historischen Stätten wie dem Gelendzhik-Leuchtturm (1897) und nahegelegenen Naturattraktionen wie den Megalithen der Dolmen-Kultur an.
Krim
Die Krim ist eine Halbinsel an der Nordküste des Schwarzen Meeres, bekannt für ihre strategische Bedeutung, vielfältige Kulturen und landschaftliche Schönheit. Sie wurde von verschiedenen Mächten beherrscht, darunter Griechen, Byzantiner, Osmanen und Russen, und war Teil der Sowjetunion, bevor sie 1954 an die Ukraine übertragen wurde. 2014 annektierte Russland die Krim, ein Schritt, der international weitgehend verurteilt wurde und zu anhaltenden politischen Spannungen führte. Die Region beherbergt auch historische Stätten wie die antike griechische Stadt Chersonesos und den Khan-Palast in Bachtschyssaraj.
Anapa
Anapa ist eine Küstenstadt in der Region Krasnodar im Nordosten des Schwarzen Meeres. Gegründet als griechische Kolonie im 6. Jahrhundert v. Chr., wurde sie später ein genuesischer Handelsstützpunkt und eine osmanische Festung, bevor sie im frühen 19. Jahrhundert von Russland annektiert wurde. Heute ist sie ein beliebter Badeort, bekannt für ihre Sandstrände, antiken Ruinen und therapeutischen Schlammspe.
Belgorod
Belgorod ist eine historische Stadt im Südwesten Russlands, nahe der Grenze zur Ukraine. Sie wurde 1596 als Festung zur Verteidigung der südlichen Grenzen des russischen Staates gegründet. Bekannt für ihre Rolle im Zweiten Weltkrieg, insbesondere in der Schlacht um Kursk (1943), wurde sie schwer beschädigt, aber später wieder aufgebaut. Heute ist Belgorod ein kulturelles und Bildungszentrum mit Sehenswürdigkeiten wie der Smolensk-Kathedrale und dem Belgoroder Staatlichen Kunstmuseum.
Brjansk
Brjansk ist eine historische Stadt im Westen Russlands, nahe der Grenze zu Belarus, bekannt als wichtiges Industrie- und Militärzentrum während des Zweiten Weltkriegs. Gegründet 985, hat sie eine reiche Geschichte, die mit mittelalterlichen slawischen Stämmen verbunden ist, und wurde später Teil des Tschernigow-Fürstentums. Heute ist Brjansk für ihr kulturelles Erbe bekannt, darunter Denkmäler, Kirchen und ihre Bedeutung in der russischen Kriegsgeschichte.
Woronesch
Woronesch ist eine historische Stadt im Südwesten Russlands, die 1586 als Festung zum Schutz der südlichen Grenzen des russischen Staates gegründet wurde. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der russischen Marine unter Peter dem Großen, der hier im späten 17. Jahrhundert die erste reguläre Flotte des Landes baute. Heute ist Woronesch ein wichtiges kulturelles und industrielles Zentrum, bekannt für seine Universitäten, Theater und Wahrzeichen wie den Admiralitätsplatz, der an sein maritimes Erbe erinnert.
Krasnodar
Krasnodar ist eine Großstadt im Süden Russlands, die 1793 als Jekaterinodar (nach Katharina der Großen benannt) gegründet und 1920 umbenannt wurde. Am Fluss Kuban gelegen, ist sie das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region Kuban, bekannt für ihr kosakisches Erbe, eine lebendige Kunstszene und landwirtschaftliche Bedeutung. Zu den wichtigsten historischen Stätten gehören das Krasnodarer Regionalmuseum und die Alexander-Newski-Kathedrale, die ihre imperiale und sowjetische Vergangenheit widerspiegeln.
Rostow am Don
Rostow am Don ist eine Großstadt im Süden Russlands, die 1749 als Zollposten gegründet wurde und später zu einem wichtigen Handels- und Verkehrsknotenpunkt am Fluss Don heranwuchs. Bekannt für ihre lebendige Kultur, vereint die Stadt russisches und kosakisches Erbe mit Wahrzeichen wie der Rostower Kathedrale und der malerischen Uferpromenade am Don. Heute ist sie ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in der Region.