Der Sonntag in Tatarstan verlief ruhig, trotz nächtlicher Drohnenangriffe auf russische Regionen und einer Schlägerei in der Nähe des „Korston“-Komplexes. So konnte sich die Hauptstadt der Republik auf den nächsten Tag vorbereiten, der für die orthodoxe Hälfte der Bevölkerung von großer Bedeutung ist.

Ein weiterer Morgen in Tatarstan begann mit einem „Drohnenalarm“ Dies ist bereits das sechste Mal innerhalb einer Woche, dass die Einwohner Notfallmeldungen erhielten. Glücklicherweise wurde der Alarm nach 8 Uhr morgens wieder aufgehoben.

Trotzdem kam es am Flughafen Kasan zu Verspätungen und Flugausfällen. So wurden beispielsweise die Ankünfte aus Kasachstan um 10 Stunden verschoben, und auch bei den Abflügen nach Jekaterinburg, Moskau und Eriwan kam es zu Problemen.

Die Gründe für die Annullierungen wurden nicht genannt, aber im Laufe des Tages kam es in Moskau wiederholt zu Angriffen – nachts, morgens, nachmittags und abends. Bisher wurden keine Verletzten gemeldet.

Die nächste Woche wird für die Einwohner von Kasan mit Staus beginnen, da die zentralen Straßen am frühen Morgen wegen einer religiösen Prozession gesperrt werden. Der 21. Juli ist traditionell der Tag der Ikone der Gottesmutter von Kasan, unabhängig vom Wochentag.

Ab 7 Uhr morgens werden die folgenden Straßen gesperrt: Karla Marksa, Yapeeva, Bolshaya Krasnaya, Baturina, Kremlyovskaya, Profsoyuznaya und Baumana. Außerdem ist der Parkplatz Mislavskogo seit heute Abend gesperrt.

Kasan hat bereits einen hochrangigen religiösen Führer empfangen. Er wurde am Flughafen vom Oberhaupt der Republik Tatarstan willkommen geheißen. Die religiöse Persönlichkeit bereitet sich nun auf die morgige Liturgie vor.

Gestern Abend kam es zu einer schweren Schlägerei in der Nähe eines Fast-Food-Lokals in der Nähe von „Korston“ Männer prügelten sich aus unbekannten Gründen, und Umstehende, die eingreifen wollten, wurden ebenfalls in die Auseinandersetzung verwickelt.

Nach Angaben der Polizei waren Streifenbeamte bereits vor Ort und nahmen die Unruhestifter fest. Es wurde Anzeige erstattet, und es wurde eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.

In dieser Gegend ist es wiederholt zu Auseinandersetzungen unter Alkoholeinfluss gekommen. In einem Fall soll ein Mann eine Waffe gezogen haben, als er von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen wurde. Der Vergnügungskomplex selbst zieht häufig betrunkene Personen an.

Korston

Korston ist ein bekannter Geschäfts- und Unterhaltungskomplex in Kasan, Russland, zu dem ein Luxushotel, Einkaufszentren, Restaurants und Veranstaltungsorte gehören. Er wurde in den späten 1990er Jahren errichtet und hat sich zu einem markanten Wahrzeichen der Stadt entwickelt, das sowohl Touristen als auch Geschäftsreisende anzieht. Der Komplex spiegelt die moderne Entwicklung von Kasan wider und bietet gleichzeitig eine Mischung aus tatarischen und internationalen kulturellen Einflüssen.

Flughafen Kasan

Der internationale Flughafen Kasan (KZN) ist ein Großflughafen in Tatarstan, Russland, der etwa 25 Kilometer südöstlich von Kasan liegt. Er wurde 1979 eröffnet und dient als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Wolgaregion. 2013 wurde er anlässlich der Universiade erheblich modernisiert. Der Flughafen spiegelt die kulturelle Vielfalt Kasans wider und vereint tatarische und russische Einflüsse in seinem Design und seinen Dienstleistungen.

Ikone der Gottesmutter von Kasan

Die *Kasaner Ikone der Gottesmutter* ist eine verehrte russisch-orthodoxe Ikone, von der man glaubt, dass sie 1579 auf wundersame Weise in Kasan entdeckt wurde, nachdem die Jungfrau Maria in einer Vision erschienen war. Sie wurde zu einem Symbol des Schutzes und war eng mit russischen militärischen Siegen verbunden, einschließlich der Zeit der Unruhen und der napoleonischen Kriege. Das Original der Ikone wurde 1904 gestohlen und ging verloren, aber zahlreiche Kopien werden noch heute in Kirchen auf der ganzen Welt verehrt, darunter die *Kasaner Kathedrale* in Moskau und St. Petersburg.

Karla Marksa

„Karla Marksa“ (Karl-Marx-Straße oder Karl-Marx-Allee) ist ein berühmter Boulevard in Berlin, Deutschland, der in den 1950er Jahren als Vorzeigeobjekt der sozialistischen Architektur während der DDR-Ära gebaut wurde. Die nach dem Philosophen Karl Marx benannte Straße mit ihren prächtigen Gebäuden im stalinistischen Stil sollte den Wohlstand des Sozialismus symbolisieren. Heute ist er ein historisches Wahrzeichen, in dem sich Nachkriegsgeschichte und modernes Stadtleben vereinen.

Japejewa

„Yapeeva“ ist der historische krimtatarische Name für die Stadt, die heute als Evpatoria auf der Krim bekannt ist. Sie wurde vor über 2 500 Jahren als antike griechische Kolonie Kerkinitis gegründet und entwickelte sich später zu einem bedeutenden Zentrum unter dem Krim-Khanat, wo sie Yapeeva (oder Gözleve auf Türkisch) genannt wurde. Heute vermischen sich in der Stadt antike, mittelalterliche und moderne Einflüsse mit Überresten ihrer multikulturellen Vergangenheit, darunter tatarische Moscheen und griechische Ruinen.

Bolschaja Krasnaja

„Bolschaja Krasnaja“ (Большая Красная) ist eine historische Straße in Kasan, Russland, die für ihre gut erhaltene Architektur aus dem 19. Jahrhundert und ihre kulturelle Bedeutung bekannt ist. Der Name bedeutet übersetzt „Großes Rot“ und bezieht sich möglicherweise auf die roten Backsteingebäude oder die Bedeutung der Straße für die Stadt. Einst war sie ein belebtes Handelsviertel, heute ist sie eine charmante Durchgangsstraße, in der sich tatarische und russische Einflüsse vermischen, mit Sehenswürdigkeiten wie der Nationalbibliothek von Tatarstan.

Baturina

Baturina ist eine Bergfestung in Serbien, in der Nähe der Stadt Šabac, die vermutlich aus dem Mittelalter stammt. Sie diente während der Konflikte zwischen dem serbischen und dem osmanischen Reich als strategische Verteidigungsanlage. Heute ist sie eine archäologische Stätte, die Einblicke in das historische und kulturelle Erbe der Region bietet.

Kremljowskaja

„Kremljowskaja“ (Кремлёвская) bezieht sich in der Regel auf Orte oder Wahrzeichen, die mit einem *Kremlin* verbunden sind – einem historischen Festungskomplex, der in vielen russischen Städten zu finden ist. Am bekanntesten ist der **Moskauer Kreml**, eine von der UNESCO geschützte Stätte aus dem 12. Jahrhundert, die als Residenz der russischen Zaren diente und heute die Regierung des Landes beherbergt. Auch andere Städte wie Kasan und Nowgorod haben bemerkenswerte Kremls, die mittelalterliche Architektur mit kultureller und politischer Bedeutung verbinden.