MANILA – Nur wenige Tage bevor Präsident Ferdinand Marcos Jr. seine Rede zur Lage der Nation (SONA) hält, ist die fortschreitende Einführung von Super Health Centers (SHCs) durch die Regierung zu einem der wichtigsten Punkte der Gesundheitsagenda der Regierung geworden.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums (DOH) wurden seit Beginn des Programms im Jahr 2022 landesweit bereits über 600 SHCs finanziert und errichtet.
Diese Zentren sollen wichtige medizinische Dienstleistungen näher an die Gemeinden bringen, insbesondere in entlegenen und unterversorgten Gebieten.
Das DOH erklärte, dass die SHCs Teil der langfristigen Strategie der Regierung im Rahmen des Republic Act 11223 oder des Universal Health Care (UHC)-Gesetzes sind, das darauf abzielt, die Krankenhäuser zu entlasten und eine qualitativ hochwertige und zugängliche Gesundheitsversorgung auf Gemeindeebene bereitzustellen.
Die im Jahr 2021 eingeführten SHC dienen als erweiterte Version der ländlichen Gesundheitsstationen, die mit grundlegenden bis mittleren Gesundheitsdiensten wie Labortests, Röntgen, Ultraschall, Elektrokardiogramm, ambulanten Konsultationen, Mütter- und Kinderbetreuung, Tuberkulosescreening, kleineren Operationen und ambulanten Operationen ausgestattet sind.
Sie fungieren auch als Satellitenimpfstellen, Apotheken und Überweisungsstellen für spezialisierte Behandlungen.
Im Jahr 2022 wurden landesweit etwa 307 SHCs eingerichtet, gefolgt von 322 im Jahr 2023 und 132 im Jahr 2024. Das Gesundheitsministerium legt strategische Standorte für diese Zentren fest, da sie als wichtige Unterstützungsebene zwischen den Gesundheitseinheiten auf Barangay-Ebene und den Krankenhäusern dienen.
In diesem Jahr wurden neben den bereits bestehenden Einrichtungen in Aklan, Agusan del Sur, Bulacan, Cebu City, Dinagat Islands, Leyte und Northern Samar weitere SHCs in Pangasinan, Eastern Visayas und Zamboanga City eröffnet.
Am 27. Februar wurde der erste Spatenstich für ein 187 Millionen PHP teures Gesundheitszentrum in Barangay Iluluan, Camalig, Albay, vollzogen.
Am 28. Februar wurde in Matag-ob, Leyte, der erste Spatenstich für ein weiteres, 12 Millionen PHP teures SHC im Rahmen des DOH Health Facility Enhancement Program vollzogen.
Am 24. März wurde der erste Spatenstich für ein 50 Millionen PHP teures SHC in Sampaloc vollzogen.
SHCs sind eine Schlüsselinitiative im Rahmen des UHC-Gesetzes und des Republic Act 11959 oder des Regional Specialty Centers Act, der die präventive Versorgung und die Früherkennung von Krankheiten betont.
Die Ausweitung der SHCs trägt dazu bei, die Überfüllung der Krankenhäuser und die finanzielle Belastung der Patienten durch Reisen zu verringern und gleichzeitig das primäre Gesundheitsnetzwerk des Landes zu stärken.
Die lokalen Regierungseinheiten arbeiten beim Bau und Betrieb mit dem DOH zusammen, wobei die Finanzierung durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Autobahnen (DPWH) verwaltet wird.
Die Marcos-Regierung plant, in den kommenden Jahren Hunderte weiterer SHCs zu errichten, die u. a. eine erweiterte Diagnostik, Unterstützung für die psychische Gesundheit und die Integration des digitalen Gesundheitswesens bieten.
Während sich das Land von den langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholt, wird erwartet, dass die SHCs eine entscheidende Rolle beim Aufbau eines widerstandsfähigeren, integrativen und gemeinschaftsbasierten Gesundheitssystems spielen.
Super Health Center
Ein **Super Health Center (SHC)** ist eine erweiterte Gesundheitseinrichtung auf den Philippinen, die für die Grundversorgung, Diagnostik und grundlegende spezialisierte Dienste für lokale Gemeinschaften konzipiert ist. Diese Zentren wurden im Rahmen des Regierungsprogramms zur Modernisierung des Gesundheitswesens eingerichtet und sollen Lücken im medizinischen Zugang, insbesondere in ländlichen Gebieten, schließen, indem sie Dienstleistungen wie ambulante Versorgung, Geburtshilfe und Telemedizin anbieten. Die Initiative spiegelt die Bemühungen wider, die universelle Gesundheitsversorgung zu stärken und die Überbelegung der Krankenhäuser durch Dezentralisierung der Gesundheitsdienste zu verringern.
Ministerium für Gesundheit (DOH)
Das **Gesundheitsministerium (DOH)** ist eine Regierungsbehörde, die in vielen Ländern, darunter auch auf den Philippinen und in den Vereinigten Staaten, für die öffentliche Gesundheitspolitik, die Gesundheitsversorgung und die Prävention von Krankheiten zuständig ist. Das DOH wurde eingerichtet, um die nationalen Gesundheitsstandards zu überwachen, und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung von Gesundheitskrisen, der Umsetzung von Gesundheitsprogrammen und der Sicherstellung des Zugangs zur medizinischen Versorgung. Seine Geschichte reicht oft bis ins späte 19. oder frühe 20. Jahrhundert zurück und hat sich weiterentwickelt, um modernen gesundheitlichen Herausforderungen wie Pandemien und universeller Gesundheitsversorgung zu begegnen.
Matag-ob
Matag-ob ist eine Gemeinde in der Provinz Leyte, Philippinen. Sie wurde 1948 offiziell als Stadt gegründet und ist für ihre landwirtschaftliche Wirtschaft bekannt, in der vor allem Reis, Kokosnuss und Abaca angebaut werden. Die Gegend bietet auch natürliche Attraktionen wie Wasserfälle und Höhlen, die ihren ländlichen und landschaftlichen Charme widerspiegeln.
Leyte
Leyte ist eine Provinz in der Region Eastern Visayas auf den Philippinen, die für ihre reiche Geschichte und ihre entscheidende Rolle im Zweiten Weltkrieg bekannt ist. Hier fand 1944 die historische **Leyte-Landung** statt, bei der General Douglas MacArthur sein Versprechen einlöste, zurückzukehren und die Philippinen von der japanischen Besatzung zu befreien. Heute ist Leyte auch für seine natürliche Schönheit bekannt, darunter die San-Juanico-Brücke – die längste Brücke der Philippinen – und seine lebhaften kulturellen Feste wie das *Sangyaw* und *Pintados-Kasadyaan*.
Ost-Samar
Ost-Samar ist eine philippinische Provinz im östlichen Teil der Insel Samar, die für ihre zerklüftete Küste, ihre natürliche Schönheit und ihre bedeutende Rolle in der Geschichte bekannt ist. Die Provinz war einer der ersten Landeplätze von Ferdinand Magellan im Jahr 1521 und markierte den Beginn der spanischen Kolonialisierung. Heute ist die Insel bekannt für ihre unberührten Strände, ihre üppige Landschaft und ihr kulturelles Erbe, das mit den Traditionen der einheimischen Waray verbunden ist.
Gesetz zur universellen Gesundheitsversorgung (UHC)
Das **Universal Health Care (UHC)-Gesetz**, das 2019 auf den Philippinen erlassen wurde (Republic Act No. 11223), gewährleistet allen philippinischen Bürgern einen gleichberechtigten Zugang zu erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen ohne finanzielle Not. Es erweitert den Geltungsbereich des nationalen Krankenversicherungsprogramms (PhilHealth) und legt den Schwerpunkt auf Primärversorgung, Gesundheitsvorsorge und finanziellen Risikoschutz. Das Gesetz spiegelt die Verpflichtung des Landes wider, eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für alle zu erreichen, und steht im Einklang mit den globalen UHC-Zielen der Weltgesundheitsorganisation.
Gesetz der Republik 11223
Republic Act 11223, auch bekannt als **Universal Health Care Act**, ist ein wegweisendes philippinisches Gesetz, das 2019 unterzeichnet wurde, um allen philippinischen Bürgern den Zugang zu umfassenden Gesundheitsdienstleistungen zu ermöglichen. Das Gesetz stellt die automatische Einschreibung in das nationale Krankenversicherungsprogramm (PhilHealth) sicher und zielt darauf ab, die Ausgaben für medizinische Leistungen zu reduzieren, indem es der präventiven Versorgung und dem Schutz vor finanziellen Risiken Vorrang einräumt. Es spiegelt das Engagement der Regierung wider, eine gerechte Gesundheitsversorgung als Grundrecht für alle Filipinos zu erreichen.
Gesetz der Republik 11959
Das Republikgesetz 11959, auch bekannt als **“Regional Specialty Centers Act „**, wurde 2023 vom philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. unterzeichnet. Das Gesetz schreibt die Einrichtung spezialisierter medizinischer Zentren in den Regionen der Philippinen vor, um den Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdiensten zu verbessern und die Notwendigkeit für Patienten zu verringern, nach Manila zu reisen. Es zielt darauf ab, die fortschrittliche medizinische Versorgung zu dezentralisieren und die Infrastruktur des öffentlichen Gesundheitswesens des Landes zu verbessern.