Die Behörde des Ombudsmanns soll 2026 gemäß dem vom Malacañang-Palast vorgelegten Nationalen Ausgabenprogramm 6,39 Milliarden Philippinische Pesos erhalten.
Der vorgeschlagene Etat liegt über der diesjährigen Zuweisung von 5,87 Milliarden Pesos für das Anti-Korruptionsgericht.
Von den 6,39 Milliarden Pesos sind 3,67 Milliarden für Personalkosten vorgesehen, 2,20 Milliarden für Betriebskosten (MOOE) und 515,3 Millionen für Investitionsausgaben.
Der Haushaltsentwurf für 2026 beinhaltet zudem 51,47 Millionen Pesos an vertraulichen Mitteln – derselbe Betrag wie im aktuellen Jahr.
Weitere Posten im geplanten Budget:
- 816,9 Mio. ₱ für Ermittlungen und Überprüfungen von Lebensstilen korrupter Beamter
- 445,8 Mio. ₱ für Strafverfolgung und Vermögenseinzug vor Gericht
- 164,8 Mio. ₱ für Verwaltungsverfahren gegen korrupte Amtsträger
- 149,2 Mio. ₱ für bürgerfreundliche Dienstleistungen zur Bürokratieabbau
- 106 Mio. ₱ für das Computergestützte Management-Informationssystem
- 99 Mio. ₱ für das „Aral at Asal“-Bildungsprojekt (Kooperation mit Hochschulen)
- 58,5 Mio. ₱ für Integritätsprüfungen in Behörden
- 53,3 Mio. ₱ für Vorermittlungen in Strafverfahren
- 44,3 Mio. ₱ für Anti-Korruptionskampagnen
- 20,3 Mio. ₱ für Rechtsmittel vor höheren Gerichten
Die Belohnung für Whistleblower ist mit lediglich 10 Millionen Pesos veranschlagt.
Gemäß dem Ombudsmann-Gesetz obliegt dem Amt der Schutz der Bürgerrechte durch schnelle Bearbeitung von Beschwerden gegen Staatsbedienstete sowie die Durchsetzung rechtlicher Konsequenzen bei Fehlverhalten.
Bis Juli 2025 amtierte der ehemalige Oberste Richter Samuel Martires als Ombudsmann. Nach Ablauf seiner siebenjährigen Amtszeit ernannte Präsident Ferdinand Marcos Jr. die bisherige Sonderstaatsanwältin und Berufungsrichterin Mariflor Punzalan-Castillo zur kommissarischen Amtsinhaberin.