Im vergangenen Monat wurde ein 2-jähriges Mädchen im „Kamiishizu Children’s Forest“, einem zertifizierten Kinderzentrum in Ogaki, etwa eine Stunde lang allein in einem Bus zurückgelassen. Die Temperatur in Ogaki City lag zu dieser Zeit bei über 30°C.
„Um den am Fahrzeugheck installierten Warnton zu deaktivieren, muss man normalerweise nach hinten gehen. An jenem Tag wurde er jedoch mit einer Fernbedienung neben dem Fahrersitz ausgeschaltet.“
Der Vorfall verlief wie folgt: Der Schulbus traf gegen 9:30 Uhr mit 14 Kindern ein. Da das 2-jährige Mädchen schlief, wurden zunächst die anderen Kinder aussteigen gelassen. Anschließend fuhr der Leiter den Bus auf den Parkplatz. Etwa eine Stunde später, als die Betreuer das Fehlen des Mädchens bemerkten, fand die Erzieherin es im Bus. Dem Kind ging es glücklicherweise gut.
Laut der Einrichtung verfügte der Bus über ein Sicherheitssystem, das bei Abschaltung des Motors alarmieren soll, um vergessene Kinder zu verhindern. Der Leiter hatte den Alarm jedoch per Fernbedienung deaktiviert, sodass keine Innenkontrolle stattfand. Zusätzlich wurde die vorgeschriebene Anwesenheitskontrolle vernachlässigt, mit der Begründung, es handele sich um „einen Tag mit ungewöhnlichen Überschneidungen im Ablauf“.
„Wir müssen unserer grundlegenden Verantwortung, der Betreuung der Kinder von morgens bis abends, nachkommen und das verlorene Vertrauen zurückgewinnen.“
Nach einem tragischen Vorfall im September 2022 in Makinohara, bei dem ein 3-jähriges Mädchen in einem Schulbus starb, wurden Sicherheitssysteme und Anwesenheitskontrollen für Kinderbetreuungseinrichtungen verpflichtend. In diesem Zentrum wurden die Regeln jedoch nicht ordnungsgemäß befolgt.