Hunderte Bewohner aus fünf Dörfern in Kenegerian Ambarita, Bezirk Simanindo, Regierungsbezirk Samosir – nämlich Ambarita, Garoga, Siallagan Pindaraya, Unjur und Martoba – haben vor dem Büro des Samosir-Parlaments in Pangururan protestiert.
Die Bewohner fordern den Widerruf der Gemeindewald-Bewirtschaftungserlaubnis (HKM) für das Unternehmen Parna Jaya Sejahtera im Bezirk Simanindo, die vom indonesischen Umwelt- und Forstministerium erteilt wurde.
Sie befürchten, dass es erneut zu Naturkatastrophen wie Sturzfluten kommen könnte, die Schlamm, Steine und Holzreste aus den bewaldeten Hügeln mit sich führen.
„Vor einigen Jahren gab es bereits eine Überschwemmung, die fünf Dörfer im Bezirk Simanindo traf. Vermutlich wurde sie durch die Harzgewinnungsaktivitäten der HKM-Gruppe Parna Jaya Sejahtera verursacht“, erklärten die Bewohner.
Weiterhin wurde mitgeteilt, dass die Harzgewinnung mutmaßlich gegen Vorschriften des Umwelt- und Forstministeriums am Standort von Parna Jaya Sejahtera verstößt.
Zudem fanden Bewohner verarbeitete Holzmaterialien wie Bretter und Brotiholz, den Bau einer Hütte und die Anlage eines Weges im Waldgebiet, die mutmaßlich von HKM Parna Jaya Sejahtera durchgeführt wurden.
Diese Feststellungen wurden nach Überprüfungen der Aktivitäten vor Ort bereits der Polizei gemeldet.
Die Bewohner wurden vom Vorsitzenden des Samosir-Parlaments empfangen.
Der Koordinator der Aktion forderte in seiner Rede das Parlament und die Regierung des Regierungsbezirks Samosir auf, das Umwelt- und Forstministerium zum sofortigen Widerruf der HKM-Erlaubnis für Parna Jaya Sejahtera zu drängen.
„Sie wird mutmaßlich für Sturzfluten verantwortlich gemacht, die insbesondere in der Regenzeit Holzmaterialien und Schlamm mit sich führen“, betonte er.
Zum Zeitpunkt dieses Berichts hörten der Parlamentsvorsitzende und mehrere Abgeordnete im Sitzungssaal weiterhin die Anliegen und Forderungen der Bewohner von Kenegerian Ambarita an.