Neu-Delhi – Das Gericht hat die Produktionsfirma des Bollywood-Superstars Shah Rukh Khan, Red Chillies Entertainment, sowie Netflix India wegen einer Kontroverse um eine Webserie vorgeladen. Bei dem Fall geht es Berichten zufolge um angebliche Urheberrechtsverletzungen und die Verbreitung von beleidigenden Inhalten.

Das Delhi High Court verhandelte heute eine Verleumdungsklage des IRS-Beamten Sameer Wankhede und erließ daraufhin Vorladungen an Netflix und Shah Rukh Khans Produktionsfirma Red Chillies Entertainment. Den Vorwürfen zufolge hat die Serie „Bads of Bollywood“ das Image von Sameer Wankhede beschädigt. Die Serie wurde von Red Chillies produziert und auf Netflix veröffentlicht.

Die Vorladung des Delhi High Court schreibt vor, dass die Produktionsfirma und Netflix innerhalb von 7 Tagen auf die Klage antworten müssen. Die Verhandlung ist für den 30. Oktober angesetzt.

Sameer Wankhede behauptet, die Serie „Bads of Bollywood“, die das Regiedebüt von Shah Rukh Khans Sohn Aryan Khan markiert, enthalte eine Figur, die ihm ähnele. Dies habe seinen Ruf geschädigt und verleumderischen Charakter. Er und seine Familie würden seitdem fortwährend im Internet gemobbt. Wankhede hatte die Verleumdungsklage erstmals am 26. September eingereicht. Damals hatte das Delhi High Court ihm Zeit gegeben, die Klage zu überarbeiten, und um eine Begründung gebeten, warum die Klage vor diesem Gericht zulässig sei.

Warum wurde die Klage gegen Shah Rukh Khan eingereicht?

Die Serie „Bads of Bollywood“ von Aryan Khan, dem Sohn von Shah Rukh Khan, spielt vor der Kulisse der Filmindustrie, also Bollywoods. In der ersten Folge gibt es eine Szene auf einer Bollywood-Erfolgsparty, in der einige Personen draußen Drogen konsumieren. Währenddessen taucht ein Ermittlungsbeamter auf, der anscheinend die Absicht hat, Bollywood-Leute in einen Drogenfall zu verwickeln. Diese Figur ähnelt Sameer Wankhede auffällig.