Kerala, 18. Oktober 2025. Der Selbstmord eines jungen Ingenieurs hat den gesamten Bundesstaat Kerala erschüttert. Die Polizei hat inzwischen eine offizielle Strafanzeige aufgenommen, was der Untersuchung eine neue Wendung gibt. Der verstorbene Ingenieur wurde als der 28-jährige Akshay Krishnan identifiziert, der bei einem privaten Technologieunternehmen in Kochi arbeitete. Sein Tod wirft nicht nur Fragen zum Arbeitsumfeld auf, sondern hat auch eine intensive Debatte über psychische Gesundheit und beruflichen Druck ausgelöst.
Im Fall des Selbstmords eines 26-jährigen Softwareingenieurs in Thiruvananthapuram hat die Polizei Anklage erhoben. Den Behörden zufolge wurde am 17. Oktober bei der Polizeistation Thampanoor ein Fall gegen Nidhish Muralidharan, einen Bewohner von Kanjirapally, nach IPC Abschnitt 377 (unnatürliches Sexualvergehen) registriert.
Laut offiziellen Angaben wurde der Fall zudem an die Polizeistation Kottayam Ponkunnam überwiesen. Mittlerweile haben Beamte der Polizeistation Ponkunnam erklärt, sie würden die Anzeige demnächst erneut aufnehmen und mit den Ermittlungen beginnen.
Hintergrund ist, dass ein Softwareingenieur aus Elikkulam im Bezirk Kottayam am 9. Oktober Selbstmord begangen hatte. Seine Leiche war erhängt in einem Zimmer eines Hotels in Thampanoor aufgefunden worden. Die Polizei hatte zunächst einen Fall „unnatürlichen Todes“ registriert.
Der Ingenieur war Mitglied der Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS). Auch seine Familie war seit langem mit der RSS verbunden. Vor seinem Suizid hatte er eine 15-seitige Abschiedsnachricht auf Instagram veröffentlicht, in der er wiederholt die Abkürzung „NM“ erwähnte und sexuellen Missbrauch anzeigte. Er erhob zudem Vorwürfe, dass Missbrauch in RSS-Lagern stattgefunden habe.
Opfer räumte ein: Keine ausreichenden Beweise für Vorwürfe
In einem Video erklärte das Opfer namens Nidhish Muralidharan, dass NMs Misshandlung bereits in der Kindheit begonnen habe, was bei ihm zu erheblichen psychischen Belastungen und Zwangsstörungen (OCD) geführt habe. Das Opfer räumte ein, dass er keine Beweise habe, um die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs zu belegen.