Große Ausstellung „Gemeinsamer Nutzen für die Welt: Tausend Jahre Außenhandel in Guangdong“ eröffnet
Die große Ausstellung „Gemeinsamer Nutzen für die Welt: Tausend Jahre Außenhandel in Guangdong“ hat im Guangdong Museum eröffnet. Sie zeigt über 200 Kulturrelikte, die systematisch die Entwicklung des Außenhandels in Guangdong seit der Tang-Dynastie nachzeichnen.
Tausend Jahre Handelserbe, geschichtet wie die Wellen des Meeres.
Von den geschäftigen Handelshäfen der Tang- und Song-Dynastie bis zur „Chinas Ausstellung Nr. 1“-Ära der Kanton-Messe – das Epos des Außenhandels in Guangdong hat nie aufgehört. Am 15. Oktober wurde die große Ausstellung „Gemeinsamer Nutzen für die Welt: Tausend Jahre Außenhandel in Guangdong“ feierlich im Guangdong Museum eröffnet.
Die Ausstellung ist in vier Hauptbereiche gegliedert und erzählt die Entwicklung und den Wandel des Außenhandels in Guangdong seit der Tang-Dynastie. Sie zeigt den Weg von den ersten Anfängen bis zum globalen Handelszentrum auf. Dieses einjährige Kulturerlebnis vereint nicht nur über 200 nationale Schätze aus dem Guangdong Museum und anderen Kultureinrichtungen des Landes, sondern zeichnet auch systematisch die Entwicklung des tausendjährigen Außenhandels in Guangdong nach. Mit tiefgründiger historischer Weisheit beleuchtet sie die breiten Perspektiven der Öffnung in der neuen Ära.
Ein Experte wies darauf hin, dass Guangdong in der Geschichte sowohl verkehrstechnische als auch herstellungstechnische Vorteile im Seehandel hatte: „Einerseits bietet die lange Küstenlinie mit ihren zahlreichen Häfen, verbunden mit den tiefen Gewässern des Südchinesischen Meeres und der ganzjährig eisfreien Zeit, unübertroffene Schifffahrtsbedingungen im ganzen Land.“
Andererseits lieferten Brennöfen aus der Tang- und Song-Zeit sowie Kanton-Stickerei und Porzellan aus der Ming- und Qing-Dynastie reichlich Warenressourcen für den blühenden Außenhandel. „Man kann sagen, dass Guangdong seit jeher den dreifachen Vorteil ‚Produktion, Transport und Vertrieb‘ im Außenhandel besaß. Sein Status als heutige Top-Außenhandelsprovinz ist das Ergebnis einer tausendjährigen Ansammlung.“ Bis 2024 übertraf das gesamte Außenhandelsvolumen Guangdongs erstmals 9 Billionen Yuan und belegte damit seit 39 Jahren in Folge den ersten Platz im Land.
Am selben Tag eröffnete die 138. Kanton-Messe in Guangzhou. Bisher hat diese Messe über 240.000 Käufer aus 218 Ländern und Regionen angezogen, wobei die Voranmeldungen um 10 % gestiegen sind. Die geschäftigen Menschenmassen in der Kanton-Messe und die historischen Artefakte im Museum verschmelzen und demonstrieren das Offenheitsbewusstsein von Guangdong, der führenden Außenhandelsprovinz des Landes. Ein Experte erklärte, dass die größere Bedeutung der Kanton-Messe heute darin liege, eine Plattform zu schaffen, die durch Informationsaustausch mehr internationale Wirtschafts- und Handelskooperationen ermöglicht. „Die Zusammenarbeit auf der Kanton-Messe hat ihren Ursprung in Guangdong, geht aber darüber hinaus. Der Umsetzungsrahmen ihrer Transaktionen kann das ganze Land und sogar den Globus abdecken, was auch Guangdongs Position im globalen Handelsnetzwerk in der neuen Ära unterstreicht.“
Die Positionierung Guangdongs im globalen Handelsnetzwerk
„Guangdong war schon immer an der Spitze von Chinas Öffnungspolitik. Die über ein Jahrtausend gewachsenen Hafenhandelsbedingungen und die schrittweise Entwicklung des Außenhandels, insbesondere die rasche Entwicklung seit der Reform und Öffnung, haben die Guangdong-Hongkong-Macau Greater Bay Area zu einem Zentrum des globalen Handels gemacht“, bemerkte ein Experte.
Nach der Gründung der Volksrepublik China spielte Guangdong weiterhin eine Schlüsselrolle in der Öffnungspolitik des Landes und nutzte dabei seine geografischen Vorteile und die Basis an Überseekapital. Im Ausstellungsbereich „Wellen eines neuen Kapitels“ können die Besucher den Sprung des Außenhandels in Guangdong vom „Eisbrecher“ zum „Vorreiter“ durch den historischen Kontext der Kanton-Messe und die innovativen Praktiken der Pilot-Freihandelszonen verfolgen.
„Von der ersten bis zur heutigen Messe hat sich der Exportumsatz der Kanton-Messe mehr als verzweihundertfacht“, fasste ein Experte zusammen und erfasste so die glorreichen Leistungen der Messe über mehr als ein halbes Jahrhundert.
Die 1957 geborene Kanton-Messe, als „Barometer“ und „Wetterfahne“ von Chinas Außenhandel, wurde bereits 138 Mal in Folge ohne Unterbrechung abgehalten. Ein Experte stellte fest: „Besonders in den frühen Tagen der Volksrepublik China, als die Kanäle für den foreign exchange nicht besonders reichlich vorhanden waren, machten die Aufträge der halbjährlichen Kanton-Messe einen bedeutenden Anteil der jährlichen Exportaufträge aus.“ Der Wandel der Messe – von primär kleinen Waren, Getreide, Öl und landwirtschaftlichen Erzeugnissen in den Anfängen hin zu mechanischen und elektrischen Produkten sowie High-Tech-Produkten – spiegelt auch den Weg von Chinas industriellem Aufstieg und Wandel im Außenhandel wider.