Am Abend des 7. August zogen Arbeiter der Wanglongmen-Basis des Chongqing Yangtze River Waterway Department auf einer exponierten Wasserfläche Stahlseile auf glühend heißen Decks fest. „Der Wasserstand sinkt rapide, daher müssen die Markierungen sofort angepasst werden, um die sichere Passage von Schiffen zu gewährleisten.“

Anhaltende Hitze, geringe Niederschläge und ein starker Rückgang des Wasserdurchflusses haben zu einem deutlichen Absinken des Wasserstands im zentralen Stadtgebiet von Chongqing geführt. Am 7. August fiel der Cuntan-Wasserstand auf 6,17 Meter. Der schnelle Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser sowie die extreme Hitze erschweren die Unterhaltung der Wasserstraßen erheblich.

Markierungen versetzen, Treibgut beseitigen, Pegel reinigen, Wartungsarbeiten – die Kanalarbeiter trotzten der Hitze bei ihren Einsätzen auf dem Fluss. Große Schweißperlen liefen über ihre Gesichter, ihre Haut war sichtbar gebräunt, und ihre Kleidung war von Salzrändern bedeckt.

Kanalarbeiter installieren ein Navigationslicht.
Kanalarbeiter installieren ein Navigationslicht.

„Während der Hochwasserperiode haben wir an einem Tag bis zu 12 defekte Markierungen repariert. Bei schnellem Wasserstandsabfall haben wir innerhalb einer Woche 35 Bojen dringend angepasst“, berichtete der Leiter des Chongqing Yangtze River Waterway Department.

Seit Beginn der diesjährigen Flutsaison hat der Chongqing-Abschnitt des Yangtze sechs signifikante Wasserstandsschwankungen erlebt, mit einem Tagesmaximum von über 4 Metern. Um die Sicherheit der Arbeiter und die Effizienz der Einsätze bei extremer Hitze zu gewährleisten, hat das Chongqing Waterway Bureau Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, Brandschutzprotokolle verschärft, die Überwachung verbessert, „Hitzepausen“ eingeführt und für ausreichend Personal sowie Notfallkapazitäten gesorgt.

Nach Abschluss der Markierungsarbeiten gegen 20 Uhr legte das Markierungsboot der Wanglongmen-Basis schließlich am Pier an. Bei frischer Flussbrise leuchteten die Navigationslichter und wiesen den vorbeifahrenden Schiffen sicher ihren Weg.

Wanglongmen-Basis

Die Wanglongmen-Basis ist eine historische und kulturelle Stätte in China, die oft mit militärischer oder strategischer Bedeutung in Verbindung gebracht wird. Heute dient sie vermutlich als Teil des kulturellen Erbes und spiegelt traditionelle Architektur oder historische Narrative wider.

Chongqing Yangtze River Waterway Department

Diese Behörde ist für die Sicherheit und Instandhaltung der Wasserstraßen entlang des Yangtze in der Region Chongqing verantwortlich. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung der Schifffahrt und fördert den wirtschaftlichen Austausch in Südwestchina.

Cuntan-Wasserstand

Die **Cuntan-Messstation** überwacht Wasserstände und Fließgeschwindigkeiten des Yangtze in Chongqing. Sie ist entscheidend für Hochwasserschutz und Navigation und dient seit dem frühen 20. Jahrhundert als Referenzpunkt für das Flussmanagement.

Yangtze-Fluss

Als längster Fluss Asiens ist der Yangtze mit über 6.300 km Lebensader für Handel, Landwirtschaft und Energieerzeugung in China. Er prägt Kultur und Wirtschaft, steht aber auch vor ökologischen Herausforderungen.

Chongqing Waterway Bureau

Diese Behörde reguliert die Schifffahrt auf dem Yangtze und seinen Nebenflüssen in Chongqing. Sie sichert den Handelsverkehr und verwaltet Infrastruktur wie Schleusen, wobei sie moderne Anforderungen mit historischem Erbe verbindet.

Wanglongmen-Kanalbasis

Dieser Standort ist vermutlich ein historisches Wasserbauprojekt, das auf kaiserzeitliche Bewässerungssysteme zurückgeht. Heute könnte er als Kulturerbestätte chinesische Ingenieurskunst im Wasserbau demonstrieren.