STADT BANDUNG – Die Unabhängigkeit der Gebiete Cibaduyut Kidul und Kopo ist ein echtes Beispiel für den wachsenden Geist der Volkswirtschaft in Bandung. Diese beiden Regionen schaffen es, voranzukommen, ohne stark auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein. Stattdessen setzen sie auf Kreativität, Innovation und die Zusammenarbeit der Betriebe.
Der Leiter des Genossenschafts- und KMU-Amts von Bandung erklärte, dass die Genossenschaften in beiden Gebieten sich positiv entwickeln. Sie bauen aktiv Geschäftsnetzwerke mit Partnern von außerhalb der Region auf, zum Beispiel aus Karawang und Cianjur. Das ist ein Ausdruck ihrer Selbstständigkeit und Verantwortung für den Fortbestand der Genossenschaften.
„Sie warten nicht einfach auf Regierungsprogramme. Stattdessen zeigen die Menschen in Cibaduyut Kidul und Kopo Eigeninitiative und Kreativität, um sich unabhängig zu entwickeln. Das beweist einen starken Unabhängigkeitsgeist bei den Verwaltern und Mitgliedern“, sagte er während eines Treffens in Bandung.
Ihm zufolge dienen die Genossenschaften in diesen beiden Gebieten auch als Plattformen für die Beratung und Vermarktung lokaler KMU-Produkte. Kleine Betriebe werden als Mitglieder aufgenommen, und ihre Produkte werden über das Genossenschaftsnetzwerk verkauft. So sind die Genossenschaften nicht nur Spar- und Kreditinstitute, sondern auch Motoren von Wirtschaftskreisläufen, die allen ihren Mitgliedern nutzen.
Darüber hinaus stellte er fest, dass die Genossenschaft im Dorf Cibaduyut Kidul noch einen Schritt weiter gegangen ist und ein einfaches digitales Buchführungssystem eingeführt hat.
„Sie haben bereits ein System zur Finanzaufzeichnung, das ähnlich wie Banksparen funktioniert. Es ist zwar noch einfach, aber bereits digital verwaltet. Das ist ein Fortschritt, der Anerkennung verdient“, erläuterte er.
Er fügte hinzu, dass die Dynamik der Genossenschaften in Bandung nach der Öffnung der Finanzierungsmöglichkeiten durch verschiedene Bankpartnerschaftsprogramme spürbar zugenommen habe. Die Kredithöhe werde jedoch weiterhin an den Antrag und die wirtschaftliche Tragfähigkeit jeder Genossenschaft angepasst.
„Die Beträge liegen weiterhin unter 200 Millionen Rupiah, abhängig vom Geschäftsprofil und den Bedürfnissen. Und die Finanzierung erfolgt normalerweise in Form von Waren, nicht in bar“, so seine Ausführung.
Er erläuterte am Beispiel einer Genossenschaft im Bereich der Grundnahrungsmittel, dass diese Waren wie Reis oder Speiseöl zum Weiterverkauf erhalte, sodass der Kapitalumschlag direkt messbar und zielgerichtet sei.
Die Verkaufserlöse würden dann von der Genossenschaft wieder als Kapital für den nächsten Geschäftszyklus verwaltet. Dieses warenbasierte Finanzierungsmodell helfe, einen gesunden finanziellen Kreislauf in der Genossenschaft aufrechtzuerhalten und mögliche Fehlverwaltung von Mitteln zu vermeiden.
Weiterhin teilte er mit, dass die meisten der insgesamt 33 neu gegründeten Genossenschaften in Bandung nach wie vor vor Herausforderungen in Bezug auf Kapital stünden. Um dieses Problem anzugehen, arbeitet das Genossenschafts- und KMU-Amt mit mehreren etablierten Großgenossenschaften zusammen, die Partner für kleine Genossenschaften werden.
„Wir fördern Partnerschaften, nicht Kredite. Großgenossenschaften stellen einen Teil der Mittel bereit, die dann von der KKMP (Produktive Partner-Genossenschaftsgruppe) verwaltet werden. Die Gewinne werden gemeinsam geteilt, was eine sich gegenseitig stärkende Beziehung schafft“, erklärte er.
Er ist optimistisch, dass dieses Kooperationsmodell das Wachstum neuer Genossenschaften beschleunigen und gleichzeitig die gemeindebasierte Wirtschaftskraft stärken wird. Durch solide Partnerschaften sollen sich kleine Genossenschaften künftig zu produktiveren und unabhängigeren Einheiten entwickeln.
„Dieser Geist der gegenseitigen Hilfe und Unabhängigkeit ist das Herzstück der Genossenschaftsbewegung. Wenn das in Cibaduyut Kidul und Kopo beobachtete Modell von anderen Regionen übernommen wird, dann werden Genossenschaften wieder zum Rückgrat der Wirtschaft der Bevölkerung von Bandung“, schloss er.