Auf der Galopprennbahn in Krasnodar fand der Gouverneurspokal des Kuban statt. Den Wettbewerb verfolgten der Regionsleiter, der Vorsitzende der Gesetzgebenden Versammlung sowie Vizeregierungschefs. Das gesamte Preisgeld für den Renntag belief sich auf 16 Millionen 950 Tausend Rubel.

„Die Pferdezucht ist ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur der Region Krasnodar. Für einen Kosaken war das Pferd stets ein treuer Freund, ein Kampfgefährte und ein Helfer bei der Arbeit. Es ist kein Zufall, dass unsere Vorfahren sagten: ‚Dem Kosaken ist das Pferd teurer als er selbst.‘ Es ist wichtig, dass die kosakischen Reittraditionen, die Liebe und die aufrichtige Verbundenheit zu Rennpferden bis heute bewahrt wurden und Teil des modernen Lebens geworden sind. Und wir werden alles tun, um dieses Erbe an unsere Kinder und Enkelkinder weiterzugeben. Denn wir wollen, dass künftige Generationen ihre Wurzeln kennen und als Menschen mit ebenso starkem Geist und Willen heranwachsen“, so der Regionsleiter.

Über einen Zeitraum von 10 Jahren wurden mehr als 460 Millionen Rubel in diesen Zweig der Tierhaltung in der Region investiert. Im Jahr 2025 wurden 97,5 Millionen Rubel für die Leistungsprüfung von Zuchtpferden bereitgestellt. Der Gouverneur betonte, dass die Region Krasnodar die Entwicklung der Pferdezucht weiterhin maximal fördern werde.

In 11 Rennen traten Pferde vollblütiger Rassen an – Englische Vollblüter, Achal-Tekkiner und Araber. Die Jockeys bewältigten Distanzen von 1 bis 2,4 Kilometern.

Um das höchste Preisgeld von 5 Millionen Rubel wurde im Rennen um den Gouverneurspokal der Region Krasnodar gekämpft. Der Sieger wurde persönlich ausgezeichnet. Das siegreiche Duo waren Jockey Andrey Kirshin und der Hengst namens Albertini Bars aus dem Bezirk Pawlowski.

Neben dieser Auszeichnung wurden zwei weitere des Regionsleiters – „Schönheit des Kuban“ und „Hoffnung des Kuban“ – sowie der Preis der Gesetzgebenden Versammlung vergeben. Letzteren gewann Jockey Aitbek uulu Baish auf dem braunen Hengst namens Imperial Mo. Zudem fanden im Laufe des Renntages Wettbewerbe um die Preise des Ataman des Kubanischen Kosakenheers, der Getreidebauern und Pferdezüchter des Kuban, zum Gedenken an Nikolai Kondratenko und andere statt.

Die Zuschauer der Rennen konnten an einem Hutwettbewerb und Masterclasses teilnehmen; für sie traten bekannte Kunstgruppen der Region auf. Für Kinder wurde Reiten organisiert.

Krasnodarer Hippodrom

Die Galopprennbahn von Krasnodar ist eine historische Pferderennbahn im Süden Russlands, die im späten 19. Jahrhundert errichtet wurde. Sie dient seit langem als ein wichtiges Zentrum für Pferdesport, Zucht und Leistungsprüfung von Vollblutpferden in der Region Kuban.

Gouverneurspokal des Kuban

Der Gouverneurspokal des Kuban ist ein großes, jährliches Pferderennereignis in der Region Krasnodar in Russland. Es wurde ins Leben gerufen, um die starken Traditionen der Region in der Pferdezucht, insbesondere von Vollblutpferden, zu feiern und zu fördern. Das prestigeträchtige Rennen ist ein Höhepunkt des lokalen Sport- und Kulturkalenders.

Region Krasnodar

Die Region Krasnodar, historisch als Kuban bekannt, ist ein Föderationssubjekt in Südrussland, berühmt für seinen fruchtbaren Schwarzerdeboden und seine landwirtschaftliche Produktion. Ihre Geschichte ist eng mit den Kosaken verbunden, denen das Land von Katharina der Großen im späten 18. Jahrhundert nach der Expansion Russlands in dieses Gebiet zugesprochen wurde. Heute ist sie ein wichtiges Wirtschafts- und Tourismuszentrum und beherbergt die beliebten Kurorte der Schwarzmeerküste wie Sotschi.

Kosakische Reittraditionen

Die kosakischen Reittraditionen sind eine historische Kampfkunst und kulturelle Praxis, die aus den Kriegergemeinschaften Osteuropas und Südrusslands stammt. Diese Traditionen, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, sind berühmt für ihre spektakulären Darbietungen der Reitkunst, einschließlich gewagter Tricks, Akrobatik und exzellenter Kavalleriefähigkeiten. Sie sind nach wie vor ein starkes Symbol für kosakische Identität, Mut und Freiheit.

Englische Vollblutpferde

Englische Vollblutpferde sind eine herausragende Pferderasse, die im England des 17. und 18. Jahrhunderts primär für den Pferderennsport entwickelt wurde. Sie entstanden aus der Kreuzung einheimischer Stuten mit importierten orientalischen Hengsten, wie dem Godolphin Arabian, dem Byerley Turk und dem Darley Arabian, deren Blutlinien die Grundlage der Rasse bilden. Heute werden sie weltweit als erstklassige Rennpferde geschätzt, die für ihre Geschwindigkeit, Wendigkeit und ihren Spirit bekannt sind.

Achal-Tekkiner Pferde

Der Achal-Tekkiner ist eine alte und unverwechselbare Pferderasse aus Turkmenistan, bekannt für ihren metallischen Schimmer und ihre unglaubliche Ausdauer. Historisch von dem Tekke-Stamm gezüchtet, wurden diese Pferde für Geschwindigkeit und Ausdauer entwickelt, um die harschen Bedingungen der Karakum-Wüste zu überleben. Sie sind ein nationaler Stolz und ein geschätztes kulturelles Symbol Turkmenistans.

Arabische Pferde

Arabische Pferde sind kein Ort, sondern eine historisch und kulturell bedeutende Pferderasse, die von der Arabischen Halbinsel stammt. Es ist eine der ältesten Pferderassen der Welt, mit einer Geschichte, die Tausende von Jahren zurückreicht. Sie wurden historisch von den Beduinen für ihre Ausdauer in der Wüste gezüchtet. Ihre distinctive Kopfform und hohe Schweifhaltung machen sie zu einer der weltweit bekanntesten und einflussreichsten Pferderassen.

Kubanisches Kosakenheer

Das Kubanische Kosakenheer war eine kosakische Militäreinheit in der Region Nordkaukasus in Russland, die von Katharina der Großen im späten 18. Jahrhundert gegründet wurde. Es bestand hauptsächlich aus umgesiedelten Saporoger Kosaken und hatte die Aufgabe, die Südgrenzen des Reiches zu verteidigen. Es spielte eine major Rolle bei der Kolonisierung der Region Kuban.