Laut meteorologischen Daten gab es vom 10. August ab 20 Uhr bis zum 11. August um 6 Uhr morgens starke bis sintflutartige Regenfälle in Teilen Westchongqings. In neun Bezirken verzeichneten 27 Messstationen sintflutartigen Regen, während 165 Stationen in elf Bezirken über starke Niederschläge berichteten. Die maximale Regenmenge erreichte 148,9 mm, mit einer Spitzenbelastung von 94,8 mm pro Stunde.

Die Chongqing-Kommission für Wohnungsbau und Stadtentwicklung handelte schnell und setzte ein digitales Hochwasserschutzsystem ein, um gezielt Personal und Ausrüstung zu koordinieren. Risikopunkte für Überschwemmungen wurden mit maßgeschneiderten Strategien angegangen, und Entwässerungsteams in allen Bezirken arbeiteten an vorderster Front, um die städtische Sicherheit zu gewährleisten.

Proaktive Maßnahmen zur Vorsorge

Am 10. August hielt die Kommission eine Dringlichkeitssitzung ab und erhöhte die Hochwasserwarnstufe in wichtigen Bezirken von Stufe III. Zehn Einsatzteams wurden in 27 kritische Bezirke entsandt, darunter Wanzhou, Jiangjin, Hechuan, Qianjiang, Dianjiang und Fengjie, mit Fokus auf städtische Überflutungen, Baustellen und Wohngebäude.

Vor dem Unwetter mobilisierte die Kommission 3.368 Einsatzkräfte, 854 Fahrzeuge und 700 Entwässerungseinheiten mit einer Kapazität von 59.837 Kubikmetern pro Stunde. Über 2.435 km Abwasserkanäle wurden überprüft und mehr als 2.100 Gullys gereinigt.

Gegen 10 Uhr morgens säuberten Arbeiter im Bezirk Jiangbei die Straßenabläufe und verstärkten Hochwasserschutzwände nahe der Chongqing Dengkang Company. Im Bezirk Yubei wurden Absperrbänder in der Nähe der New Chaoli Bearing Company aufgestellt, einem bekannten Überflutungsgebiet. Im Bezirk Beibei beseitigten Arbeiter Verstopfungen in den Abflüssen bei der Jinyun-Kindertagesstätte, um einen reibungslosen Wasserabfluss zu gewährleisten.

Die Kommission gab auch spezielle Anweisungen für diese Regenperiode heraus und forderte die Bezirke auf, die Verantwortlichkeit zu stärken, die Vorbereitungen zu verbessern und Inspektionen von U-Bahnen, Einkaufszentren und Tiefgaragen zu koordinieren. Auch die Aufräumarbeiten nach dem Regen wurden betont.

Im Einsatz für die Sicherheit

Während der Regenfälle arbeiteten Chongqings Entwässerungsteams unermüdlich, um die Stadt zu schützen.

Am 11. August um 7 Uhr morgens räumten Arbeiter im Bezirk Jiulongpo die Abflüsse nahe der Yangguang Xinyue-Wohnsiedlung, um den Verkehr in der Hauptverkehrszeit sicherzustellen. Der Bezirk setzte sieben Einsatzfahrzeuge, drei Entwässerungseinheiten und 45 Einsatzkräfte ein.

Bis 8 Uhr morgens hatte sich Wasser unter der Hongyan Village Bridge im Bezirk Shapingba angesammelt. Die Einsatzkräfte räumten schnell Ablagerungen aus den Abflüssen, um den Wasserfluss zu verbessern und die Straßensicherheit zu gewährleisten.

Bis 8:30 Uhr war die Überflutung unter Kontrolle. Der Bezirk Shapingba überwachte weiterhin risikoreiche Gebiete für schnelle Reaktionen.

Arbeiter räumen verstopfte Abflüsse unter der Hongyan Village Bridge im Bezirk Shapingba.
Arbeiter räumen verstopfte Abflüsse unter der Hongyan Village Bridge im Bezirk Shapingba.

Im Kreis Zhong führten Teams gründliche Inspektionen in hochwassergefährdeten Gebieten durch, reinigten Abflüsse und platzierten Ausrüstung vor Ort. Vom 10. bis 11. August setzten sie vier Fahrzeuge, fünf Entwässerungseinheiten und 42 Einsatzkräfte ein und verhinderten so Überschwemmungen an acht kritischen Punkten.

Im Bezirk Kaizhou wurden 36 km Abwasserrohre überprüft, fünf Risikostellen behoben, 54 Gullys und 11 Kontrollschächte gereinigt sowie eine Pumpstation repariert. 26 Arbeiter und zwei Spezialfahrzeuge kamen zum Einsatz, wodurch Sachschäden und Personenschäden vermieden wurden.

Mittlerweile wurden alle 12 Hochwasserpunkte in Chongqing beseitigt, ohne den Stadtbetrieb zu beeinträchtigen. Die Kommission überwacht weiterhin die Niederschläge und Hochwassergefahren.

Digitale Lösungen für den Hochwasserschutz

Neben manuellen Einsätzen hilft auch ein „unsichtbarer Wächter“ bei der Bekämpfung von städtischen Überflutungen.

Das digitale Hochwassermanagementsystem, das im letzten Jahr eingeführt wurde, befasst sich mit Problemen wie ungenauen Risikowarnungen und verzögerten Reaktionen. Mit Echtzeit-Wetterdaten liefert es abgestufte Warnungen auf Stadt-, Bezirks- und Straßenebene.

Digitales Hochwassermanagementsystem im Einsatz.
Digitales Hochwassermanagementsystem im Einsatz.