Ab Herbst 2025 wird der Messenger MАХ auf allen neuen Smartphones in Russland vorinstalliert sein.

  • Die App kombiniert Nachrichten, Anrufe und Dateiübertragungen von bis zu 4 GB. Zudem ist der Messenger mit staatlichen Diensten wie „Gosuslugi“ verknüpft. Über das Schnellzahlungssystem sind auch Finanzfunktionen nutzbar.
  • Ab dem 1. September ist die App nicht nur auf neuen Geräten Pflicht, sondern wird auch zum offiziellen Kanal für Dokumente mit digitaler Signatur. Diese Vorgaben sind im Bundesgesetz verankert.
  • Die Oberfläche ähnelt Telegram und anderen bekannten Diensten. MАХ unterstützt den heimischen KI-Chatbot GigaChat und bietet Mini-Apps für Unternehmen. Die Integration mit Behördenplattformen soll Alltagsaufgaben vereinfachen – etwa das Bezahlen von Strafen, Taxibestellungen oder die Teilnahme an Schulchats.
  • Hauptkritikpunkt bleibt jedoch der Datenschutz: Die App erfasst Nutzerdaten wie IP-Adressen, Standorte und Aktivitäten. Die Datenschutzrichtlinie erlaubt zudem die Weitergabe an staatliche Stellen. Anders als WhatsApp oder Signal nutzt MАХ bisher keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, sondern setzt auf Kanalschutz – Daten könnten somit auf Servern gespeichert und angreifbar sein. Die Zukunft von MАХ hängt laut Berichten von der Lösung dieser Sicherheitslücken und der Marktfähigkeit ab.

MАХ wurde im März 2025 als Beta-Version einer Digitalplattform von VK eingeführt. Der Messenger ermöglicht Text- und Sprachnachrichten, Anrufe sowie Dateiübertragungen. Die App ist im App Store, Google Play und RuStore erhältlich. Später wurde die Weiterentwicklung an eine VK-Tochter – „Communication Platform“ – übertragen. Anfang Juli 2025 überschritt die Zahl der registrierten Nutzer 2 Millionen.