Im Fall von Unregelmäßigkeiten bei Schulbauverträgen hat ein unabhängiges Expertengremium aus Anwälten und Fachleuten die Verträge des Bezirks überprüft. Die Untersuchung von 1.642 Verträgen ergab Verstöße gegen Gesetze und Bezirksvorschriften. Dabei wurden Verträge bewusst in kleinere Beträge aufgeteilt, um die Pflicht zur Ausschreibung zu umgehen.
Der Bezirksbürgermeister erklärte: „Wir werden in allen Abteilungen Verbesserungsgespräche führen und daran arbeiten, das Vertrauen zurückzugewinnen.“ Der Bezirk plant die Entwicklung von Maßnahmen zur Wiederholungsverhütung.
Das Problem kam ans Licht, als bekannt wurde, dass bei Schulbauaufträgen des Haushaltsjahres 2023 insgesamt 145 Verträge so aufgeteilt worden waren, dass die Einzelverträge unter der Ausschreibungsgrenze von 1,3 Millionen Yen blieben. Weitere Nachforschungen deckten zusätzliche fragwürdige Verträge auf, was zur Einsetzung des Untersuchungsausschusses führte.
Laut Bericht wurde etwa bei einer Grundschule ein Bauprojekt im Wert von 15,57 Millionen Yen in zwölf Einzelverträge zerstückelt. Das Gremium stellte fest, dass alle 1.642 Bau- und Beschaffungsverträge gegen das Wettbewerbsprinzip verstießen und rechtswidrig waren.
Als Ursachen nannte der Bericht die seit Langem unveränderte Freigrenze von 1,3 Millionen Yen für Direktvergaben, die ein Überschreiten begünstigte, sowie mangelndes Problembewusstsein beim Personal bezüglich korrekter Vergabeverfahren.
Zwar müssten Mitarbeiter Verwaltungsverfahren manchmal beschleunigen, um Bürgeranfragen zu bearbeiten, was die Lage verkompliziere, doch solle der Bericht als Grundlage für Gegenmaßnahmen dienen – eine Herausforderung, die landesweit bestehe.
Der vollständige Bericht ist auf der Website des Bezirks verfügbar.