Das neue Hotel entsteht im Stadtteil Yungov, Hausnummer 1a. Das Grundstück wurde kürzlich für die Bebauung geräumt. Jetzt wurde bekannt, dass hier ein 28-stöckiges Hochhaus mit 1.068 Zimmern gebaut werden soll, die durchschnittlich 24 Quadratmeter groß sind. In der Präsentation des Bauträgers werden diese als Studioapartments bezeichnet.
Ursprünglich war das Hotel „Khabarovsk-City“ an anderen Stellen in den Plänen zu sehen, nämlich in der Nähe der Bootsstation und mit einer Höhe von 111 Metern. Jetzt wurde es direkt neben das einzige Wohnhaus in dieser Ecke der Bucht verlegt (ein zehnstöckiges Gebäude in der Yungov, 12). Die Gebäudehöhe wurde zudem auf nun 87 Meter reduziert. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass für Gebäude über hundert Meter im Land strengere Vorschriften gelten, mit denen der Bauträger sich nicht auseinandersetzen wollte.
Das Hotel wird mit Parkplätzen ausgestattet – insgesamt sind 116 Stellplätze geplant. Die meisten davon befinden sich im Sockelgeschoss, einige Dutzend weitere in der unterirdischen Ebene. Bevor mit dem Bau begonnen wird, soll das Grundstück zudem hochwassersicher gemacht werden.
„Der Bau von Kapitalgebäuden auf diesem Gelände ist erst nach der Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen möglich“, heißt es in der Hoteldokumentation.
Zuerst muss der Bauträger „SZ Amursky“, der zur „Etalon“-Gruppe gehört, jedoch eine Baugenehmigung vom Bürgermeisteramt für das Hochhaus erhalten. Die öffentlichen Anhörungen dazu haben heute begonnen; Vorschläge werden bis zum 9. Oktober entgegengenommen. Die Versammlung, bei der Anwohner ihre Meinung äußern und Fragen stellen können, findet bereits am 2. Oktober statt, also übermorgen. Das ist sehr kurzfristig: Normalerweise liegt eine Woche zwischen dem Start der Anhörungen und der Versammlung, damit die Menschen Zeit haben, die Unterlagen zu studieren und sich vorzubereiten.
Ein weiterer interessanter Punkt: Zuvor hatte ein anderer Bauträger, „SZ SK+ Invest“, Pläne für dieses Grundstück in der Yungov. Im letzten Jahr beantragte dieser Bauträger Anhörungen und präsentierte ein Konzept für ein Gebäude mit variabler Höhe, von 6 bis 12 oberirdischen Stockwerken und einer Tiefgarage. Das Bürgermeisteramt erteilte damals jedoch keine Baugenehmigung und begründete dies mit der Ausweisung des Geländes für eine umfassende Gebietsentwicklung sowie der hohen Belastung der sozialen Einrichtungen in diesem Gebiet.
Das Ergebnis im aktuellen Fall wird am 24. Oktober bekannt gegeben, wenn die Anhörungen abgeschlossen sind. Da ein Hotel jedoch keine sozialen Einrichtungen erfordert, dürfte dieses Argument nun kaum mehr greifen.
Es wurden neue Einzelheiten zur Bauabfolge bekannt, dazu, was genau der Bauträger bauen wird, auf wessen Kosten und welche Gebäude nach dem Plan die höchsten sein werden. Der Investor hat auch gezeigt, wie das Business Center nach Abschluss aller Arbeiten aussehen wird.