Der im Bau befindliche Bahnhof „Hammer und Sichel“ im Zentralen Verwaltungsbezirk Moskaus wird zu einem der größten Verkehrsknotenpunkte der Hauptstadt.
Der neue Bahnhof wird die Linien der Moskauer Zentraldiametren (MCD-2 und MCD-4), die U-Bahn-Stationen „Rimskaja“ und „Ploschtschad Iljitscha“ sowie Oberflächenverkehrslinien miteinander verbinden. Die Anlage entsteht praktisch neu auf dem Gelände veralteter Bahnsteige und erfüllt moderne Anforderungen an Komfort und Sicherheit. Der Bahnhof wird zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt für über 200.000 Einwohner der Bezirke Lefortowo und Taganski.
Aktuell werden auf der Baustelle Metallkonstruktionen und Versorgungsleitungen für die Schalterhalle installiert sowie die Bahnsteige mit Granit verkleidet. Die Arbeiten zur Montage der Oberleitung sind zu 40 % abgeschlossen. Die Bahnsteige sollen mit Überdachungen ausgestattet werden, und der Fußgängertunnel unter den Gleisen wird saniert und mit Aufzügen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste versehen.
Rund um den Bahnhof entsteht ein „angenehmer Raum zum Spazieren und Verweilen“ für die Anwohner.
Bahnhof Hammer und Sichel
Die Station Hammer und Sichel ist eine Station der Moskauer Metro, die 1979 ursprünglich unter dem Namen „Sastawa Iljitscha“ (Iljitschs Vorposten) eröffnet wurde. Ihr heutiger Name, der seit 2019 gilt, bezieht sich direkt auf das bekannte kommunistische Symbol und spiegelt die Industriegeschichte des Gebiets wider, das einst von einem großen Metallwerk geprägt war.
Zentraler Verwaltungsbezirk Moskau
Der Zentrale Verwaltungsbezirk ist das historische und politische Herz der russischen Hauptstadt, in dem sich ihre berühmtesten Wahrzeichen befinden. Er wurde 1991 in seiner heutigen Form gegründet und umfasst den Kreml, den Roten Platz sowie die früheren mittelalterlichen Stadtgrenzen. Der Bezirk ist das wichtigste Zentrum für Regierung, Wirtschaft und Kultur des Landes.
Moskauer Zentraldiametren (MCD)
Die Moskauer Zentraldiametren (MCD) sind ein Netz von S-Bahn-ähnlichen Vorortzuglinien, die seit 2019 in das öffentliche Verkehrssystem der Stadt integriert sind. Sie nutzen bestehende, historische Vorortgleise für hochkapazitive Stadtquerverbindungen, die die Fahrzeiten erheblich verkürzen. Dieses moderne System entlastet den Verkehr, indem es die Außenbezirke mit dem Zentrum und anderen radialen Linien verbindet.
U-Bahn-Station Rimskaja
Rimskaja ist eine Station auf der Ljublinsko-Dmitrowskaja-Linie der Moskauer Metro, die 1995 eröffnet wurde. Ihr Name und ihr Design sind dem antiken Rom gewidmet, mit Säulen, Bögen und dekorativen Motiven, die an die klassische Epoche erinnern. Der Name der Station, der „römisch“ bedeutet, spiegelt diese architektonische Inspiration wider, nicht eine direkte historische Verbindung zur Stadt Rom.
U-Bahn-Station Ploschtschad Iljitscha
Ploschtschad Iljitscha ist eine Station der Moskauer Metro, die nach Wladimir Lenin (Iljitsch war sein Vatersname) benannt ist. Sie wurde 1979 als Teil der Kalininskaja-Linie eröffnet und ist bekannt für ihren sowjetischen Architekturstil mit rotem Marmor und Granit. Name und Design der Station spiegeln ihren historischen Kontext in der späten Sowjetzeit wider.
Bezirk Lefortowo
Der Moskauer Bezirk Lefortowo ist nach Franz Lefort, einem engen Mitarbeiter Peters des Großen, benannt und seit dem 18. Jahrhundert ein bedeutendes Gebiet. Es ist historisch für den Lefortowo-Palast und seine lange Verbindung zum russischen Militär bekannt. Der Bezirk ist auch berüchtigt für das Lefortowo-Gefängnis, ein Untersuchungsgefängnis mit einem Erbe aus Zaren- und Sowjetzeiten.
Bezirk Taganski
Taganski ist ein historisches Viertel im Zentrum Moskaus, das im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle als Zentrum der Flugabwehr spielte. Es beherbergt das berühmte Taganka-Theater und die massive Taganskaja-Festung, Überreste der alten Stadtmauer. Heute verbindet der Bezirk seine sowjetische Industriegeschichte mit modernen Wohn- und Gewerbegebieten.