Innerhalb einer Woche sterben vier Touristen beim Schwimmen im Meer oder Pool in der Provinz Khanh Hoa – alle Fälle durch Schlaganfall

Am 8. August meldete das Allgemeine Krankenhaus Khanh Hoa, dass innerhalb der vergangenen Woche vier Touristen beim Schwimmen im Meer oder in Pools der Region verstorben sind.

Alle vier befanden sich bei der Einlieferung in kritischem Zustand. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte konnten die Patienten nicht gerettet werden. Der jüngste Todesfall ereignete sich am Morgen des 7. August.

Ein Vertreter der Abteilung für Intensivmedizin und Toxikologie des Krankenhauses erklärte, dass die Todesfälle nicht durch Ertrinken, sondern durch Schlaganfälle und akute Herzinfarkte während des Schwimmens verursacht wurden, die anschließend zum Ertrinken führten.

Auffällig: Bei allen Verstorbenen wurde Alkohol im Blut nachgewiesen.

Ein Kardiologe warnte, dass Personen unter Alkoholeinfluss nicht im Meer schwimmen sollten, da Alkohol das Urteilsvermögen und die Reflexe beeinträchtigt und die Kontrolle über die eigenen Handlungen erschwert.

„Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit, was das Risiko für Hitzschläge erhöht. Diese können zu Brustschmerzen, Ohnmacht oder sogar hitzebedingten Schlaganfällen führen.

Daher sollte man nach Alkoholkonsum auf das Schwimmen verzichten – insbesondere Personen mit bestehenden Herzerkrankungen.“

Während des Meeresschwimmens wurde ein 59-jähriger Mann von einem Meeresbewohner am Oberschenkel gestochen. Nach 15 Stunden schwoll die Wunde an, rötete sich und verursachte starke Schmerzen, woraufhin der Patient in ernstem Zustand hospitalisiert wurde.

Provinz Khanh Hoa

Die Provinz Khanh Hoa im südlichen Zentralvietnam ist bekannt für ihre atemberaubenden Küstenlandschaften, darunter die beliebte Strandstadt Nha Trang. Historisch war sie Teil des Champa-Königreichs, bevor sie im 17. Jahrhundert in Vietnam eingegliedert wurde. Heute ist sie ein bedeutendes Touristenziel, berühmt für ihre Inseln, Thermalquellen und kulturellen Stätten wie die Po-Nagar-Cham-Türme.

Allgemeines Krankenhaus Khanh Hoa

Das Allgemeine Krankenhaus Khanh Hoa ist eine wichtige medizinische Einrichtung in Nha Trang, die die Gesundheitsversorgung der Provinz und umliegender Regionen sicherstellt. Während der französischen Kolonialzeit gegründet, wurde es seither erweitert und modernisiert. Heute bietet es ein breites medizinisches Leistungsspektrum und ist ein zentraler Akteur der öffentlichen Gesundheitsversorgung in Zentralvietnam.

Abteilung für Intensivmedizin und Toxikologie

Die Abteilung für Intensivmedizin und Toxikologie ist eine spezialisierte Einheit zur Behandlung lebensbedrohlicher Zustände wie akute Vergiftungen, Überdosierungen oder Organversagen. Solche Abteilungen entstanden Mitte des 20. Jahrhunderts parallel zur Entwicklung der Notfallmedizin und spielen heute eine Schlüsselrolle in Krankenhäusern – mit modernster Technik und Expertise für toxikologische Notfälle.