In diesem Jahr stößt die Sonne regelmäßig große Mengen Plasma aus. Der Leiter des Astrophysikalischen Optischen Observatoriums der KubSU (Kubanische Staatliche Universität) stellte fest, dass Sonneneruptionen ein normales Phänomen sind.
„Wir beobachten die Sonne nach wie vor in ihrer Maximumsphase. Gab es das schon früher? In den Jahren 1989-1990 gab es bei unserem Breitengrad Polarlichter. Es gab auch Perioden, in denen Sonneneruptionen und -ausbrüche noch energiereicher waren. Die Sonnenaktivität verläuft in mehreren Zyklen: einem elfjährigen und einem zweiundzwanzigjährigen Zyklus. Es gibt auch Überlagerungen: über 50 und 100 Jahre. Und wir befinden uns aktuell in einer Phase maximaler Sonnenaktivität.“
Solche Perioden können länger andauern – im Durchschnitt 11 Jahre – oder auch heftig, aber kurz sein, wenn die Sonne einen Monat lang Plasma ausstößt und die Aktivitätskurven danach wieder abfallen.
Der Astrophysiker erklärte zudem, dass früher nur Wissenschaftler Daten zur Sonnenaktivität erhielten. Diese Informationen seien nun öffentlich zugänglich.
„Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits haben wir Zugang zu guten, interessanten Daten; andererseits müssen diese Daten entschlüsselt werden. Selbst wenn wir durch ein Teleskop auf den Mond oder andere Objekte schauen, sprechen wir nur über das, was wir mit eigenen Augen sehen. Aber zu erklären, was es genau ist – das ist nicht so einfach.“
Es wurde festgehalten, dass eines mit Sicherheit gesagt werden könne: Die Sonne befinde sich in einem stabilen Maximum, das periodische Eruptionen erzeuge.