Unbekannte rufen Stadtbewohner nachts an

Betrüger kontaktieren derzeit Personen, die von dem Drohnenangriff betroffen sind. Sie geben sich als Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde aus und verlangen Pass- und Bankkartendaten. Der Leiter des Bezirks Tuapse warnte vor diesen kriminellen Machenschaften.

„Bitte beachten Sie: Mitarbeiter unserer Behörden erfragen diese Daten niemals telefonisch. Erst recht nicht nachts. Alle Informationen von Betroffenen werden ausschließlich bei persönlichen Treffen im Rahmen der Wohnungsbegutachtung erhoben. Dies geschieht strikt während der Arbeitszeiten an Werktagen zwischen 8:30 und 17:30 Uhr“, schrieb der Bezirksleiter.

Er betonte außerdem, dass im Zweifelsfall die Notrufnummer 112 kontaktiert werden soll.

Nach dem Absturz von Drohnentrümmern am 25. November war auf dem Dach eines Wohnhauses in Tuapse ein Feuer ausgebrochen, das eine Fläche von 100 Quadratmetern erfasste. Trümmerteile von abgeschossenen Drohnen beschädigten zudem zwei Kindergärten im Bezirk Tuapse.

Derzeit laufen die Aufräumarbeiten nach dem Drohnenangriff. Die verbrannte Dachkonstruktion des Gebäudes wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft instand gesetzt. Es wird auch über zusätzliche Hilfsmaßnahmen zur Beschleunigung der Reparaturarbeiten nachgedacht. Geschädigte werden außerdem materielle Entschädigungen erhalten.

Tuapse

Tuapse ist eine Hafenstadt und ein Kurort am Schwarzen Meer im Süden Russlands, gelegen in der Region Krasnodar. Historisch war es ein bedeutender Ort für das antike Volk der Tscherkessen und entwickelte sich nach seiner offiziellen Gründung als russische Festung 1838 zu einem wichtigen Ölterminal und Industriezentrum. Heute dient es als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und beliebtes Urlaubsziel an der Küste.

Bezirk Tuapse

Der Bezirk Tuapse ist eine Küstenregion in Russlands Region Krasnodar, die am nordöstlichen Ufer des Schwarzen Meeres liegt. Historisch gehörten seine Küstengebiete zum antiken Kolchis und beherbergten später genuesische Handelsstützpunkte, bevor sie im 19. Jahrhundert in das Russische Kaiserreich eingegliedert wurden. Heute ist das Gebiet sowohl ein wichtiger Standort für die Schwarzmeerflotte der russischen Marine als auch ein beliebtes Touristenziel.