BAGUIO CITY — Die Nationale Kommission für indigene Völker (NCIP) – Cordillera berichtet, dass die indigene Kultur der Region weiterhin lebendig ist, da immer mehr junge Menschen ihr Erbe annehmen und stolz darauf sind.

„Es ist gut, dass sie heute gestärkt und stolz auf ihre Kultur sind. Selbst Kinder tragen bei Schulveranstaltungen stolz ihre traditionelle Kleidung und tanzen die traditionellen Schritte, die junge Männer früher zu schüchtern waren, um sie aufzuführen und G-Strings zu tragen“, sagte der Regionaldirektor des NCIP in einem Interview.

Der Direktor, ein gebürtiger aus der Mountain Province, sagte, es sei ermutigend zu sehen, dass nicht nur Ältere, sondern auch junge Menschen und Kinder bei Festivals traditionelle Kleidung tragen und auftreten.

Sie spielen inzwischen auch traditionelle Instrumente wie die Gangsa (Gong), Solibao (Trommeln) und die Nasenflöte.

„Man sieht ihren Stolz, wenn sie die Tänze bei Festlichkeiten aufführen. Man sieht viele Kinder, die die Bewegungen korrekt ausführen. Es ist inspirierend, dass selbst die Kleinsten inzwischen ihre kulturellen Wurzeln verstehen und schätzen“, so der Direktor.

Er führte die wachsende kulturelle Wertschätzung auf mehr Präsenz, die Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten und die Einbeziehung der Indigenen Bildung (IPEd) in Schulen zurück.

„Die Kinder haben gelernt, ihre Kultur zu schätzen“, fügte er hinzu.

Er räumte ein, dass die Modernisierung die kulturellen Praktiken beeinflusst hat, sagte aber, die indigenen Völker der Cordillera hätten gelernt, sich anzupassen.

Er erklärte, dass sich zwar die Webtraditionen weiterentwickelt hätten – mit neuen Stoffdesigns für moderne Zwecke – heilige Muster jedoch weiterhin ausschließlich für Rituale verwendet werden.

„Diese Innovationen ermöglichen es unseren Leuten, gewebte Stoffe stolz als Symbol der Identität und Zugehörigkeit zu tragen“, sagte der Direktor.

Er sagte, die derzeitige Feier des 28. Indigenen Völker Monats erinnere an die Anerkennung der Rechte indigener Völker im Land durch das Gesetz über die Rechte indigener Völker (Indigenous Peoples Rights Act).

Kalinga-Webstoff

Kalinga-Webstoff ist ein traditionelles Textil aus der Kalinga-Provinz auf den nördlichen Philippinen, das von indigenen Gemeinschaften mit Rückengurt-Webstühlen handgewebt wird. Historisch weisen diese Stoffe komplexe geometrische Muster und kräftige Farben auf, die Stammesidentität, sozialen Status und kulturelle Überzeugungen symbolisieren. Die Designs werden oft über Generationen weitergegeben. Heute wird das Kalinga-Weben als lebendiges Kulturerbe gefeiert, wobei Meisterweberinnen wie Whang-od zu seiner Bewahrung und globalen Anerkennung beitragen.

Cordillera

Die Cordillera-Region auf den Philippinen ist ein ausgedehntes Gebirge auf der Insel Luzon, das historisch als Heimat indigener Igorot-Gesellschaften bekannt ist. Diese Gemeinschaften sind berühmt für ihre uralten Reisterrassen, insbesondere die Banaue Rice Terraces, die vor über 2.000 Jahren in die Berge gemeißelt wurden. Diese Kulturlandschaft repräsentiert ein nachhaltiges Agrarsystem und eine tiefe Harmonie zwischen Mensch und Umwelt.

Lubuagan

Lubuagan ist eine Gemeinde in der gebirgigen Provinz Kalinga auf den Philippinen, die historisch als Hauptstadt der kurzlebigen Republik Kalinga während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges bedeutend ist. Sie ist bekannt für ihre reiche indigene Kultur, insbesondere ihre traditionelle Kalinga-Tätowierkunst und lebendige Webpraktiken, die seit Generationen bewahrt werden.

Mountain Province

Die Mountain Province ist eine Binnenprovinz im Norden der Philippinen, Teil der Cordillera Administrative Region, historisch bekannt für ihr weitläufiges und abgelegenes Bergland. Sie ist berühmt für die 2.000 Jahre alten Banaue Rice Terraces, die oft als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet werden und von den indigenen Ifugao-Völkern in die Berge gemeißelt wurden. Die Kultur der Provinz ist tief in den Traditionen ihrer verschiedenen indigenen Stämme verwurzelt, die die Hochländer seit Jahrhunderten bewohnen.

Gangsa

Im Kontext der Cordillera bezieht sich „Gangsa“ auf ein traditionelles flaches Gong-Instrument der Igorot-Völker im Norden der Philippinen. Es wird typischerweise in Ensembles gespielt, entweder geschlagen oder mit der Handfläche gedämpft, und ist ein zentrales Element bei Feiern, Ritualen und Gemeinschaftstänzen. Seine Geschichte ist tief mit der sozialen und kulturellen Identität der indigenen Bergvölker verbunden.

Solibao

Im kulturellen Kontext der Cordillera ist das Solibao eine traditionelle, mit Tierhaut bespannte Holztrommel der Igorot-Völker. Sie wird oft zusammen mit Gongs (Gangsa) gespielt und liefert den rhythmischen Grundton bei Feierlichkeiten, Ritualen und Gemeinschaftstänzen. Ihr Klang und ihre Verwendung sind ein integraler Bestandteil der indigenen Musiktradition in der Region.

Nasenflöte

Die Nasenflöte ist ein traditionelles Blasinstrument, das in verschiedenen Kulturen, einschließlich der indigenen Völker der philippinischen Cordillera, vorkommt. Historisch wurde sie oft aus Bambus gefertigt und bei Liebeswerbung, spirituellen Zeremonien und in der Volksmusik gespielt. Ihr charakteristischer, weicher Klang entsteht durch Ausatmen durch die Nase, was in einigen Traditionen als seelenvoller oder weniger aggressiv als Atem aus dem Mund angesehen wird.