Die moderne Sichtbeton-Fassade fällt sofort ins Auge. Im Januar eröffnete der Ginza Sony Park im Tokioter Stadtteil Ginza. Obwohl das Gebäude mit seinen fünf Stockwerken und 34 Metern Höhe nur etwa halb so hoch ist wie die umliegenden Gebäude, hat es eine starke Präsenz.

[Fototipps] Ginza Sony Park

Das Foto entstand in der Abenddämmerung direkt nach Sonnenuntergang. Durch eine langsame Verschlusszeit wurden die vorbeifahrenden Autos auf der Harumi Street weniger sichtbar. Der schwierigste Teil war der Zeitpunkt, um eine Überlappung zwischen dem Atrium im Erdgeschoss des Gebäudes und den fahrenden Fahrzeugen zu vermeiden.

Das Gebäude beherbergt Veranstaltungsflächen auf dem 4., 3. und 2. Untergeschoss, sowie ein Restaurant im 3. Untergeschoss. Der Rest ist allgemein öffentlich zugänglich und tagsüber von Menschen bevölkert, die das Innere erkunden. Es wird auch als Treffpunkt und zum Ausruhen genutzt. Die Sony Group hat es mit dem Konzept eines „dreidimensionalen Parks“ geschaffen.

Der Präsident des Betreibers erklärte: „Beim Design legten wir Wert auf ‚leeren Raum‘ und wollten einen einzigartigen urbanen Ort schaffen, wie man ihn sonst nirgends im Stadtzentrum findet.“

An diesem Standort befand sich ursprünglich das Sony-Gebäude, das vom Architekten Yoshinobu Ashihara auf Wunsch von Sony-Mitgründer Akio Morita entworfen wurde. Es diente als Informationszentrum mit Ausstellungen von Sony-Produkten und hatte einen öffentlichen Bereich an der Ecke zur Kreuzung, den Morita „Ginzas Garten“ nannte – eine Einrichtung, die der Stadt offenstand.

Ein Wendepunkt kam 2012. Fast ein halbes Jahrhundert nach der Errichtung des Gebäudes fand eine Besprechung statt, bei der die zuständige Abteilung dem Präsidenten Neubaupläne vorlegte. Der Vorschlag war ein konventionelles Hochhaus – aus Sicht der Wirtschaftlichkeit durch Mieteinnahmen eine vernünftige Idee, bedenkt man die erstklassige Innenstadtlage.

Doch der damalige Assistent des Präsidenten…