In Ikebukuros Sunshine City findet die bisher größte Ausstellung zum Werk von Mitsuru Adachi statt. Unter dem Titel „Mitsuru Adachi Ausstellung – 55 Jahre Werkgeschichte“ werden die Werke des Mangaka gewürdigt, der vor allem für seine Baseball-Serien wie „Touch“ und „H2“ bekannt ist. Die Schau läuft noch bis zum 14. Januar.

Adachi zog 1969 mit dem Ziel, Mangaka zu werden, nach Tokio. 1981 begann der Serialisierung von „Touch“, dessen Gesamtauflage inzwischen über 100 Millionen Exemplare beträgt. Die Serie erzählt von Liebe und Freundschaft zwischen den Zwillingsbrüdern Tatsuya und Kazuya Uesugi sowie ihrer Kindheitsfreundin Minami Asakura auf ihrem Weg zum nationalen Oberschul-Baseballturnier. Die Songs der Anime-Adaption werden bis heute bei Highschool-Baseballspielen als Cheerleader-Lieder gespielt.

„Bring mich nach Koshien.“ „Unglaublich, oder? Er ist tot. Und trotzdem…“ „Das war meine Jugend.“ – Im Bereich zur Werkpräsentation sind berühmte Szenen aus den verschiedenen Manga zu sehen.

Die Cover der Tankōbon-Ausgaben seiner früheren Werke sind…

Sunshine City

Sunshine City ist ein großes Geschäfts- und Unterhaltungskomplex im Tokioter Stadtteil Ikebukuro. Er wurde 1978 als eines der ersten großen Stadtentwicklungsprojekte Japans eröffnet. Bekannt ist der Komplex für den ikonischen 60-stöckigen Wolkenkratzer Sunshine 60, ein Aquarium, ein Planetarium und das Sunshine City Einkaufszentrum. Erbaut wurde er auf dem früheren Gelände des Sugamo-Gefängnisses.

Ikebukuro

Ikebukuro ist ein bedeutendes Geschäfts- und Vergnügungsviertel in Tokio, bekannt für seine geschäftigen Einkaufszentren wie den Sunshine City Komplex und seine lebendige Anime- und Subkulturszene rund um die Otome Road. Historisch ein ruhiges Poststationenstädtchen der Edo-Zeit, beschleunigte sich seine moderne Entwicklung mit der Eröffnung des Bahnhofs Ikebukuro im Jahr 1903. Heute ist es einer der verkehrsreichsten Knotenpunkte Tokios und ein urbanes Zentrum, das mit Stadtteilen wie Shibuya und Shinjuku als beliebtes Ziel für Shopping, Gastronomie und Jugendkultur konkurriert.

Koshien

Koshien bezieht sich auf das Koshien-Stadion in Nishinomiya, Japan. Das 1924 eröffnete Stadion ist die ikonische Heimat des japanischen Baseballs. Berühmt ist es vor allem als alljährlicher Austragungsort der nationalen Oberschul-Baseballmeisterschaften, einer seit 1915 (ab 1924 in Koshien) tief verwurzelten Sommertradition. Der Name „Koshien“ selbst ist zum Synonym für die Träume, Dramen und den leidenschaftlichen Geist des japanischen Highschool-Baseballs geworden.