Laut JR Central wurde der Betrieb auf der Gegenrichtung der Tōkaidō-Linie zwischen Nagoya und Gifu heute Nachmittag nach 16:00 Uhr vorübergehend eingestellt. Grund war ein anhaltendes Haltesignal am Bahnhof Kiyosu. Nach Behebung des Signals wurde der Betrieb um 17:15 Uhr wieder aufgenommen.

JR Tōkaidō-Linie

Die JR Tōkaidō-Linie ist eine der wichtigsten und meistbefahrenen Bahnstrecken Japans. Sie verbindet Tokio, Nagoya und Osaka und wurde 1872 als erste Eisenbahnlinie des Landes eröffnet. Historisch folgt sie der alten Tōkaidō-Straße, einer bedeutenden Handelsroute der Edo-Zeit. Heute ist sie sowohl für den Nahverkehr als auch für Fernverbindungen wie den Tōkaidō-Shinkansen von zentraler Bedeutung.

Nagoya

Nagoya ist eine Großstadt in der Region Chūbu und bekannt für ihre historische Bedeutung sowie als modernes Industriezentrum. Einst Residenz des Owari-Zweigs der Tokugawa, beherbergt die Stadt heute Wahrzeichen wie die Burg Nagoya und den Atsuta-Schrein, eines der wichtigsten Shinto-Heiligtümer Japans. Zudem ist sie ein globaler Standort der Automobilindustrie (u.a. Toyota).

Gifu

Gifu ist eine historische Stadt in Zentraljapan mit reichem kulturellem Erbe. Während der Sengoku-Zeit (15.–16. Jh.) war sie ein strategisches Zentrum – die Burg Gifu diente Oda Nobunaga als Machtbasis. Heute ist die Stadt vor allem für den traditionellen Kormoranfischfang (Ukai) am Nagara-Fluss bekannt, eine über 1.300 Jahre alte Praxis.

Bahnhof Kiyosu

Der Bahnhof Kiyosu in der Präfektur Aichi wird von der JR Central betrieben und liegt an der Tōkaidō-Hauptlinie. Seit seiner Eröffnung 1886 spielte er eine Rolle in der Industrialisierung der Region. In der Nähe befinden sich historische Stätten, die mit dem berühmten Feldherrn Oda Nobunaga verbunden sind.