Die Zahl der Grippefälle steigt auch in der Präfektur Gifu deutlich an. Daher wurde heute, am 27. November, eine offizielle Grippewarnung („Influenza Alert“) ausgegeben.

Laut Angaben der Präfektur Gifu wurde in der Woche bis zum 23. November der Schwellenwert für eine Warnung überschritten. Die Zahl der Grippepatienten pro meldender medizinischer Einrichtung lag bei 45,60 und damit deutlich über dem Alarmwert von 30. Dies ist fast eine Verdopplung im Vergleich zur Vorwoche. Alle acht Gesundheitszentren der Präfektur haben inzwischen die Warnschwelle erreicht.

Besonders hoch sind die Zahlen im Bezirk des Gesundheitszentrums Hida mit 97,00, gefolgt vom Bezirk Seino mit 52,00 und dem Bezirk Gifu mit 48,44. Es ist bereits die dritte Grippesaison in Folge seit 2023, in der in der Präfektur Gifu eine Grippewarnung ausgegeben werden muss. Zudem ist es die zweitfrüheste Warnung innerhalb der letzten zehn Jahre.

Die Präfektur Gifu appelliert an die Bevölkerung, Schutzmaßnahmen konsequent umzusetzen. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, das Einhalten einer angemessenen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und das Tragen einer Maske.

Präfektur Gifu

Die Präfektur Gifu liegt in Zentraljapan und ist bekannt für ihre reizvolle Natur und traditionelles Handwerk. Historisch war sie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Berühmt ist das historische Dorf Shirakawa-go, eine UNESCO-Welterbestätte mit einzigartigen strohgedeckten Häusern, sowie die Stadt Gifu, die im 16. Jahrhundert eine Machtbasis des Kriegsherrn Oda Nobunaga war. Die Präfektur ist auch für den qualitativ hochwertigen Kormoran-Fischfang (Ukai) am Nagara-Fluss und ihre lange Tradition in der Herstellung von Mino-Washi-Papier und Seki-Messerwaren bekannt.